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Digitale Freiheit: 'Twitter frei' für die Olympia-Teilnehmer.

Nachdem unter den Sportlern in Vancouver Verwirrung herrschte, ob sie das soziale Netzwerk während der Spiele benützen dürfen, hat das Internationale Olympische Komitees (IOC) Entwarnung gegeben.

"Das IOC ermuntert jeden, sein Erfahrungen anderen mitzuteilen - egal, ob über ein Netzwerk oder Fotos. Das gilt auch für die Athleten“, sagte IOC-Kommunikationsdirektor Mark Adams. Nach den IOC-Regeln dürfen die Sportler während der Wettkampf-Zeit nicht journalistisch tätig sein und beispielsweise Kolumnen schreiben.

"Im Gegenteil zu dem, was ich gesagt habe, hat sich herausgestellt, dass ich mit Twitter und Facebook während der Olympischen Spiele weitermachen kann!! Yay!!“, twitterte US-Skistar Lindsey Vonn begeistert. "Dachtet ihr wirklich, dass ihr mich so schnell loswerdet?! Ich bin zurück, Baby!“ Die Rivalin der deutschen Medaillenkandidatin Maria Riesch hatte sich bei ihren Fans schon bis zum 3. März abgemeldet. Beim sozialen Netzwerk Facebook hatte Vonn am Montag 26.000 "Freunde“, bei Twitter zählte sie 35.400 "Follower“.

Auch die meist älteren Funktionäre des IOC müssen sich dem Zeitgeist beugen. Adams verwies allerdings darauf, dass es weiter Einschränkungen gibt: So dürfen die Athleten keine Videos aus dem Dorf oder von Sportstätten via Facebook versenden. Die Berichte sollen sich auf persönliche Erlebnisse beschränken.

Auch Werbung für Unternehmen, die keine offiziellen Olympia-Sponsoren sind, ist auf diesem Weg verboten. "Für Zuschauer gilt die allgemeine Regel, dass sie Fotos und Texte verschicken können, so lange sie keine kommerzielle Zwecke damit verfolgen. Für die Sportler sind die Regeln noch etwas strenger, weil wir die spezielle Atmosphäre des olympischen Dorfers bewahren wollen“, sagte Adams. Bob Condron, Mediendirektor des US-Teams, prophezeite: "Das werden die Twitter-Spiele.“ (dpa)

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