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Distanzreiten: Kritik nach Ausfällen und Pferdetod

Der deutsche Pferdesport-Verband FN hat den Distanzritt bei der WM in der Normandie kritisiert.

„Das war ein schwarzer Tag für das Distanzreiten angesichts von so vielen Ausfällen“, sagte FN-Sportchef Dennis Peiler am Freitag: „Da muss man nichts schönreden, wenn mehr als 120 Teilnehmer ausscheiden.“ Überschattet war der Wettkampf am Vortag zudem vom Tod eines Pferdes sowie von drei Reitern, die ins Krankenhaus mussten. Die gestürzte Claudia Romero Chacon aus Costa Rica erlitt Brüche und innere Verletzungen. Der Zustand sei ernst, erklärte der Veranstalter.

Nur 38 von 165 Startern hatten das Ziel des 160 Kilometer langen Rittes erreicht. Der Weltverband FEI verkaufte das als Erfolg der Tierärzte, die „extrem vorsichtig waren, um die Pferde zu schützen“. Dadurch sei die Zahl der ankommenden Reiter „unerwartet niedrig für eine Weltmeisterschaft“ gewesen. „Die Reiter und Pferden mussten zum Teil durch 30 Zentimeter tiefen Schlamm“, klagte Peiler: „Das ist nicht zumutbar.“ Schöne Bilder habe es nur bei den Abschnitten am Strand gegeben. Von den fünf deutschen Paaren beendete keines den Wettkampf. Gold gewann Hamdan bin Mohammed Al Maktoum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Mannschaftswertung siegte das spanische Team. (dpa)

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