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Doping: Fifa will Athleten-Blutpass einführen

Der Fußball-Weltverband Fifa will beim Confederations Cup im Juni und bei der WM 2014 den Athleten-Blutpass einführen.

Das teilte die Fifa am Freitag nach einem Gespräch mit der Führung der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) in Zürich mit. „Die Fifa ist derzeit mit der Entwicklung von Plänen zur Einführung dieses neuen Instruments beschäftigt, das ein über Urinproben erstelltes Steroidprofil sowie ein Blutprofil umfasst“, hieß es in einer Mitteilung. An dem Gespräch nahmen unter anderen Fifa-Präsident Joseph Blatter und der Wada-Vorsitzende John Fahey teil.

Die Wada hatte vor dem Spitzentreffen vom Fußball mehr und intelligentere Doping-Kontrollen sowie mehr Bluttests gefordert. Auf diese Forderung wurde in der Fifa-Erklärung direkt nicht eingegangen. Vielmehr sagte Fahey diplomatisch: „Es gibt immer noch mehr, was man im Kampf gegen Doping machen kann. Aber wir wissen, dass es der Fifa auf diesem Gebiet schon immer ernst war.“ Blatter bekräftigte, „weiter gegen diese ernsthafte Bedrohung zu kämpfen“ und „weiterhin Hand in Hand mit der WADA zusammenzuarbeiten“.

Nach Fifa-Angaben ist das Pilotprojekt zur Einführung des Athleten-Passes 2011 gestartet worden. In diesem Rahmen wurden Steroidprofile der Teilnehmer der Club-Weltmeisterschaft erstellt. Zugleich kündigte die Fifa an, im WM-Jahr 2014 2,5 Millionen Dollar (1,87 Millionen Euro) im Kampf gegen Doping zu investieren. (dpa)

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