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Sport: Doping: Pantani droht Gefängnis

Als erster italienischer Sportler steht Rad-Idol Marco Pantani wegen "sportlichen Betruges" ab heute in Forli nahe seinem Wohnorts Cesena vor Gericht. Bei einer Verurteilung droht dem 30-jährigen Tour- und Giro-Gewinner eine Haftstrafe zwischen einem Monat und einem Jahr.

Als erster italienischer Sportler steht Rad-Idol Marco Pantani wegen "sportlichen Betruges" ab heute in Forli nahe seinem Wohnorts Cesena vor Gericht. Bei einer Verurteilung droht dem 30-jährigen Tour- und Giro-Gewinner eine Haftstrafe zwischen einem Monat und einem Jahr. Das Gesetz war erst im Frühjahr durch das Parlament in Rom verabschiedet worden. Es soll den Justizbehörden schärfere Waffen beim Kampf gegen Doping an die Hand geben. Die Anklage bezieht sich auf einen fünf Jahre alten Vorgang. Im Oktober 1995 war Pantani beim Rennen Mailand - Turin gestürzt, die Blutuntersuchung ergab einen Hämatokritwert von 62, also weit über der normalen Grenze von 50. Daraus ergibt sich der Verdacht des Blutdopings. Nicht zur Verhandlung steht der Vorfall vom Juni 1999, als Pantani zwei Tage vor Giro-Ende wegen eines Wertes von 52 aus dem Rennen genommen wurde.

Japaner drei Wochen gesperrt

Am "grünen Tisch" hat der US-Amerikaner Colin Edwards die Weltmeisterschaft in der Superbike-Serie gewonnen. Der Oberste Sport-Gerichtshof (CAS) in Lausanne hat seinem Widersacher in der WM, den Japaner Noriyuki Haga, wegen Dopings 25 Punkte abgezogen und ihn für drei Wochen gesperrt. Damit kann Edwards vor dem abschließenden Saisonrennen am Sonntag in Brands Hatch nicht mehr eingeholt werden.

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