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Kessler

© AFP

Doping: Astana-Team feuert Matthias Kessler

Das Radsportteam Astana hat sich nach der positiven B-Probe von dem unter Dopingverdacht stehenden Fahrer Matthias Kessler getrennt. Der Radprofi beteuert weiter seine Unschuld.

Das Radteam Astana hat seinen unter Dopingverdacht stehenden Profi Matthias Kessler entlassen. Dies bestätigte der kasachisch-schweizerische Rennstall, wenige Stunden, nachdem die positive Doping-Probe des 28-jährigen Nürnbergers vom Schweizer Radsport-Verband bestätigt worden war. "Die B-Probe hat die A-Probe bestätigt", sagte Lorenz Schläfli, der Geschäftsführer von Swiss Cycling. Der in der Schweiz lebende Kessler wird nun in den nächsten zwei bis drei Wochen zur Anhörung geladen. Sollte der 28-Jährige nicht nachweisen können, dass die Dopingmittel ohne sein Zutun in seinen Körper gelangt sind, wird er für zwei Jahre gesperrt.

Kessler war vor etwas über zwei Wochen über seine positive A-Probe auf Testosteron informiert und darauf von seinem Team suspendiert worden. Der Nürnberger war am 24. April, einen Tag vor dem Frühjahrsklassiker Flèche Wallone, positiv getestet worden. Die Analyse in Gent hatte einen enorm hohen Testosteron-Wert von rund 85:1 ergeben - der zulässige Grenzwert liegt bei 4:1. "Die Werte der B-Probe kenne ich aber noch nicht", sagte Schläfli.

Kessler hatte nach Bekanntwerden der A-Probe versichert, er sei unschuldig. Der Profi hatte im vergangenen Jahr in Valkenburg/Niederlande für T-Mobile seine erste Tour-Etappe gewonnen und sollte in diesem Jahr bei Astana als Edelhelfer für Andreas Klöden und Alexander Winokurow fungieren. (mit dpa)

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