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Oscar Pereiro

© AFP

Doping: Pereiro ist Tour-Sieger 2006

Nach dem Urteil gegen den Amerikaner Floyd Landis hat der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, Pat McQuaid, den Spanier Oscar Pereiro zum Sieger der Tour de France 2006 ausgerufen.

"Gemäß unserer Statuten werden wir ihn aus der Siegerliste streichen und Oscar Pereiro als Gewinner führen", kündigte Präsident McQuaid an. Landis habe zwar noch die Chance, vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne das Urteil anzufechten, "aber egal, ob er das macht oder nicht, wir werden ihm den Titel aberkennen".

"Ich bin glücklich, aber so ein Sieg schmeckt nicht so wie der von Alberto Contador in diesem Jahr. Dieses Triumphgefühl auf den Champs-Elysées ist mir verwehrt geblieben", bedauerte Pereiro. "Es ist eine Erleichterung, dass Landis schuldig befunden worden ist. Ich hatte es satt, nur der 'virtuelle Sieger' zu sein", so der Spanier weiter. Aber in zehn Jahren sei es wunderbar, sich an diesen nachträglich zugesprochenen Sieg zu erinnern.

Landis wurde vom amerikanischen Schiedsgericht American Arbitration Association (AAA) wegen Testosteron-Dopings rückwirkend bis zum 30. Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt. Nach seinem Sieg bei der 17. Tour-Etappe im Juli 2006 war der Amerikaner positiv getestet worden. Bei Landis' Tour-Sieg wurde Pereiro Zweiter, der deutsche Profi Andreas Klöden Dritter. Nach dem Urteil würden beide nun jeweils einen Platz nach vorn rücken. (mit dpa)

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