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Patrick Sinkewitz

© ddp

Doping: Sinkewitz verzichtet auf B-Probe und wird entlassen

T-Mobile-Fahrer Patrick Sinkewitz will freiwillig auf die Öffnung seiner B-Probe verzichten - und ist daraufhin vom Team T-Mobile entlassen worden. Für den Nachmittag hat er eine Erklärung angekündigt.

Der vor der Tour de France positiv auf Testosteron-Doping getestete Radprofi Patrik Sinkewitz verzichtet auf die Öffnung der B-Probe und wird damit arbeitslos. Der Anwalt von Sinkewitz, Michael Lehner, habe dem BDR mitgeteilt, dass sein Mandant auf die Öffnung verzichte, hieß es in einer Pressemitteilung. Der 26 Jahre alte Sinkewitz, für den die Tour nach einem schweren Sturz bereits nach der achten Etappe beendet war, war bei einer Trainingskontrolle am 8. Juni positiv getestet worden. Das Team T-Mobile entließ den bereits suspendierten Fahrer daraufhin. Die Öffnung der B-Probe war für diesen Dienstag geplant gewesen. Sinkewitz droht nun eine zweijährige Sperre.

"Der Verzicht auf die Öffnung der B-Probe ist wie ein positiver Dopingtest", sagte Christian Frommert, der Leiter der Kommunikationsabteilung von T-Mobile. "Das ist ein Schritt, den wir sehr begrüßen", erklärte er zur Weigerung von Sinkewitz, die B-Probe zu öffnen. Am Nachmittag soll es eine Erklärung des 26-Jährigen geben.

Mayo mit Epo gedopt

Erst am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der spanische Radprofi Iban Mayo als dritter Fahrer nach dem Kasachen Alexander Winokurow und dem Italiener Cristian Moreni bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt positiv getestet worden ist. Nach Informationen der Zeitung "L'Équipe" ist Mayo positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Mayo droht wie Sinkewitz eine zweijährige Sperre. Er hatte am Sonntag als Gesamt-16. die Tour de France beendet.

Der Rennstall Astana hatte sich am Dienstag von seinem Profi Winokurow getrennt. Winokurow war nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren der Tour de France in Albi am 21. Juli getestet und nach der positiven A-Probe wegen Blutdopings von der Tour ausgeschlossen worden. Auch die B-Probe des Kasachen war positiv. Winokurow beteuert hingegen seine Unschuld. (mit dpa)

Jörg Vogler

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