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Radsport: Fall Ullrich: Entscheidung am Montag

In Bonn könnte am Montag der Fall Jan Ullrich beendet werden, in Hamburg will der Heidelberger Dopingexperten Werner Franke den Rechtsstreit mit dem Ex-Radprofi trotz eines Einigungsangebots fortsetzen. Zunächst wird aber die Bonner Staatsanwaltschaft zu einer möglichen Einigung mit Ullrich Stellung beziehen.

In Bonn könnte am Montag der Fall Jan Ullrich beendet werden, in Hamburg will der Heidelberger Dopingexperten Werner Franke den Rechtsstreit mit dem Ex-Radprofi trotz eines Einigungsangebots fortsetzen. Zunächst wird aber die Bonner Staatsanwaltschaft zu einer möglichen Einigung mit Ullrich Stellung beziehen. „Die Möglichkeit einer Einigung besteht weiterhin“, sagt der Bonner Staatsanwalt Fred Apostel. Damit würde nach rund 21 Monaten das Verfahren der Behörde, die gegen Ullrich wegen Betruges zu Lasten seines ehemaligen Sponsors T-Mobile ermittelt, sein Ende finden. Verschiedene Medien hatten berichtet, dass eine Zahlung zwischen 250 000 und einer Million Euro eine Einstellung herbeiführen könnte.

Auch in den Rechtsstreit vor dem Hamburger Landgericht kommt Bewegung. „Mein Anwalt hat von einem der Ullrich-Anwälte den Entwurf für eine außergerichtliche Einigung bekommen“, sagte Franke. Das Angebot wies er zurück. „Ich einige mich nur auf Basis der Wahrheit.“ Franke hatte Ullrich bezichtigt, dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes Geld für die Anschaffung illegaler Substanzen bezahlt zu haben. Dagegen klagte die Ullrich-Seite. Franke indes behauptete erneut, Ullrich habe 2006 mindestens 35 000 Euro auf ein Fuentes-Konto bezahlt. Ullrich hat jegliches Doping stets bestritten. dpa

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