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Rasmussen

© AFP

Radsport: Michael Rasmussen räumt Lüge ein

Der Radsportler Michael Rasmussen hat die Unwahrheit gesagt - das räumte der Däne nun ein. Er hat falsche Angaben über seinen Aufenthalt vor der Tour de France gemacht. Gedopt sei er aber nicht gewesen.

Der dänische Radprofi Michael Rasmussen hat erstmals zugegeben, vor seinem Rauswurf als Führender der Tour de France falsche Angaben über seine Trainingsorte gemacht zu haben. Er sei im Juni nicht, wie zuvor behauptet, in Mexiko gewesen, sondern in Italien, Frankreich und Spanien. "Ich habe den Weltverband UCI und die Öffentlichkeit falsch informiert. Das bedaure ich", sagte der 33-Jährige bei einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Gleichzeitig attackierte der Berg-Spezialist seinen früheren niederländischen Arbeitgeber: "Team Rabobank hat zu jeder Sekunde gewusst, wo ich in Wirklichkeit war."

Das Team hatte Rasmussen aus der diesjährigen Tour kurz vor dem fast schon sicheren Gesamtsieg am 25. Juli entlassen und dies mit dessen unwahren Angaben über seine Trainingsaufenthalte begründet. Im Ziel der Frankreich-Rundfahrt durfte sich statt Rasmussen der Spanier Alberto Contador das Gelbe Trikot überziehen.

Rasmussen: Kein Doping

Rasmussen bestritt erneut, dass er zur Umgehung von Doping-Kontrollen über seine Trainingsorte gelogen habe. "Das hatte eheliche und familiäre Gründe. Ich will darüber aber nicht weiter reden." Die Behauptungen von Rabobank, dass er auch seinen Arbeitgeber belogen habe, nannte Rasmussen "völlig absurd".

Das niederländische Rabobank-Team will am kommenden Montag in Utrecht die Umstände, die zu Rasmussens Tour-Ausschluss geführt hatten, öffentlich machen. Dem wollte der 33-Jährige mit seiner Version der Geschichte zuvorkommen. Rasmussen ist von Rabobank inzwischen suspendiert worden. Er hat noch keinen neuen Rennstall gefunden. (mit dpa)

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