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Heimspiel: Alba Berlin setzt im Pokalfinale auf das Publikum in der Arena am Ostbahnhof.

© ALBA BERLIN

Doppelspieltag mit den Eisbären Berlin: Alba Berlins Pokalfinale findet doch in eigener Halle statt

Die Arena am Ostbahnhof steht Alba Berlin nun doch für das Pokalfinale gegen Oldenburg zur Verfügung. Möglich machen es die Eisbären, die ihr Spiel vorverlegen.

Zwei Auswärtsspiele in Folge hat Alba Berlin zuletzt gewonnen. Ein paar Witzbolde meinten da schon, dass der Basketball-Bundesligist vielleicht auch sein Heimrecht für das Pokalfinale abgeben sollte, wenn es auf fremdem Parkett doch so gut läuft.

Wollten die Berliner aber natürlich nicht. Sie waren nach dem gewonnenen Halbfinale gegen Bamberg am vergangenen Sonntag in Not geraten: Im Anschluss an die Partie war ihnen für das Finale gegen Oldenburg ein Heimspiel zugelost worden. Das Problem dabei: Für den vorgesehenen Termin des Pokalfinales – Sonntag, der 16. Februar – fehlte es an einer geeigneten Spielstätte.

Alba Berlins letzte Ergebnisse in BBL, Pokal und Euroleague

  • BBL, 15. Spieltag: BG Göttingen – Alba Berlin 72:71
  • Euroleague, 18. Spieltag: Alba Berlin – Maccabi Tel Aviv 89:95
  • Pokal, Halbfinale: Bamberg – Alba Berlin 66:82
  • Euroleague, 19. Spieltag: Olympiakos Piräus – Alba Berlin 86:93

In ihrer regulären Heimhalle, der Arena am Ostbahnhof, war das Eishockey-Duell zwischen den Eisbären und Adler Mannheim angesetzt. Und an ihrem favorisierten Ausweichort, der Max-Schmeling-Halle, sollten die Füchse den SC Magdeburg in der Handball-Bundesliga erwarten. Das machte Fans und Verantwortliche nervös – theoretisch hätte ja sogar der Verlust des Heimrechts gedroht.

Nun hat sich aber doch eine Lösung gefunden – eine, mit der die Berliner sehr zufrieden sein werden: Das Pokalfinale findet nun nämlich nicht nur wie gehabt zum betreffenden Termin statt, sondern auch wie gewohnt in der Arena am Ostbahnhof, Spielbeginn ist um 20.30 Uhr. Ein echtes Heimspiel also für Alba – und die große Chance, nach fünf Finalniederlagen in Folge endlich einen Titel zu gewinnen.

Bedanken müssen sich die Berliner dafür bei ihren Eishockey-Kollegen von den Eisbären. Für 14 Uhr war ihr Spiel gegen Mannheim angesetzt. Jetzt verlegen die Eisbären ihren Spielbeginn um eine Dreiviertelstunde nach vorne und starten bereits um 13.15 Uhr.

Grund zu feiern: Alba Berlin kann das Pokalfinale in der heimischen Arena am Ostbahnhof austragen.
Grund zu feiern: Alba Berlin kann das Pokalfinale in der heimischen Arena am Ostbahnhof austragen.

© Nicolas Armer/dpa

Das soll dann reichen, um einen schnellen Umbau der Arena von Eishockey- auf Basketball-Betrieb zu gewährleisten, damit abends auch noch das Pokalfinale stattfinden kann. Zum ersten Mal wird es damit also einen Doppelspieltag in der Arena am Ostbahnhof geben, bei dem nacheinander Eishockey und Basketball auf dem Programm stehen.

„Wir freuen uns riesig, das Pokalfinale vor unseren Fans bestreiten zu können“, sagt Marco Baldi. „Wir erwarten eine volle Arena, das wird ein großes Basketballfest.“ Und Albas Geschäftsführer weiß auch genau, wem er die Aussicht auf ein solches Fest zu verdanken hat.

„Unser großer Dank gilt allen Beteiligten, die mit viel Engagement möglich gemacht haben, dass erstmalig eine solche Doppelveranstaltung in der Arena stattfinden kann“, sagt Baldi und nennt neben Hallenbetreiber und TV-Partner vor allem die Eishockey-Fraktion um Eisbären, Deutsche Eishockey-Liga und auch die Adler Mannheim, deren Fans bereits einen Sonderzug zum Spiel organisiert hatten.

Die nächsten Spiele von Alba Berlin

  • Freitag, 17.01.: Roter Stern Belgrad (A – Euroleague)
  • Freitag, 24.01.: Zalgiris Kaunas (A – Euroleague)
  • Montag, 27.01.: Crailsheim (H – BBL)
  • Donnerstag, 30.01.: Fenerbahce Istanbul (H – Euroleague)

Bei Albas Finalgegner Oldenburg ist die Stimmung nun hingegen schlecht: „Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht unserer Fans“, beschwerte sich Geschäftsführer Hermann Schüller. Bereits zuvor hatte er Sorgen geäußert, dass ein später Spielbeginn zu viele Oldenburger Fans abschrecken könnte.

Außerdem habe man „größte Bedenken, dass eine reibungslose und einem Endspiel um den deutschen Pokal angemessene Vorbereitung am Spieltag selbst angesichts mehr als enger zeitlicher Abläufe bei parallelem Ab- und Aufbau gewährleistet ist“, sagte Schüller. In der Arena am Ostbahnhof dürfte man ihn am 16. Februar vermutlich trotzdem zu sehen bekommen.

Leonard Brandbeck

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