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Michael Vesper.

© dpa

DOSB-Chef Vesper: "Eine grandiose Idee"

DOSB-Chef Vesper über die Jugendspiele.

Herr Vesper, im deutschen Sport gab es anfangs große Bedenken gegen die Olympischen Jugendspiele. Haben Sie jetzt ihren Frieden mit ihnen geschlossen?

So wie sie jetzt stattfinden, sind die Olympischen Jugendspiele eine Bereicherung. Das Internationale Olympische Komitee ist auf unsere Bedenken eingegangen.

Befürchtet wurde vor allem eine Kopie der großen Olympischen Spiele, eine Leistungsschau von Jugendlichen.

Die Jugendspiele sind leistungsorientiert, aber nicht leistungsdominiert. Sie bieten genügend Räume für Begegnungen und Kommunikation. Alle jungen Menschen bleiben die ganze Zeit in Singapur, leben zusammen. Einige Wettbewerbe hat es so vorher nicht gegeben. Ich halte die Jugendspiele für eine grandiose Idee. Mit ihrer Verbindung von Sport und Kultur sind sie eine sympathische Hommage an die olympischen Werte Exzellenz, Freundschaft und Respekt.

Wenn Deutschland sich jetzt so engagiert, wäre es dann nicht ein potenzieller Ausrichter für Jugendspiele?

Wir bewerben uns mit München für die Olympischen Winterspiele 2018. Darauf richtet sich unsere gesamte Anstrengung. Außerdem sind die Jugendspiele gerade eine Gelegenheit für Länder und Städte, für die Olympische Spiele eigentlich eine Nummer zu groß sind.

Die Fragen stellte Friedhard Teuffel.

Michael Vesper, 58, ist seit 2006 Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes. Zuvor war das Gründungsmitglied der Grünen zehn Jahre Minister in Nordrhein-Westfalen.

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