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Sport: Dramatische Massenstürze

Martin bei der Tour weiter knapp hinter Cancellara

Brüssel - Alles Zittern half nichts, das erste Gelbe Trikot seines Lebens glitt Tony Martin im vorletzten Moment durch die Hände. Zehn Sekunden hatten dem 25-jährigen Radprofi beim Tour-Auftakt in Rotterdam zum Sprung an die Poleposition der 97. Tour de France gefehlt. Mehr als drei Stunden zwischen Hoffen und Bangen lagen hinter ihm. Martin hatte am Samstag beim 8,9 Kilometer langen Prolog in Rotterdam früh die Bestzeit von 10:10 Minuten vorgelegt und durfte sich bis zum vorletzten Fahrer wie der Sieger fühlen. Dann fuhr Fabian Cancellara ins Gelbe Trikot und ließ Martin das Weiße des besten Nachwuchsfahrers übrig.

Der Schweizer Olympiasieger war zehn Sekunden schneller als Polizeimeister Martin. „In den ersten Minuten war ich enttäuscht, weil ich wirklich eine realistische Chance auf Gelb hatte“, sagte Martin. Er hofft allerdings weiterhin: „Wenn ich die erste Woche durch Belgien und Nordfrankreich gesund überstehe, kann ich vielleicht am kommenden Samstag auf der ersten Alpenetappe Gelb holen.“ Auch nach der ersten Etappe, die der Italiener Alessandro Petacchi im Sprint gewann, tat sich nichts an der Spitze des Gesamtklassement. Allerdings überschatteten am Sonntag drei dramatische Massenstürze den Zieleinlauf in Brüssel. Unter den Opfern war auch Cancellara – er wurde jedoch wie alle Gestürzten mit der gleichen Zeit des Siegers gewertet, weil sich die Stürze in der 3-Kilometer-Zone vor dem Ziel ereignet hatten. dpa

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