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Sport: Drei Chinesen und ein Contra

Deutsche Tischtennisspieler unterliegen dem Weltmeister 0:3

Doha (dpa). Der erste Anlauf hat nicht geklappt, aber eine Chance haben die deutschen Tischtennisspieler noch. Bei der Weltmeisterschaft in Katar verloren sie am Freitag im ersten Spiel der Finalrunde 0:3 gegen Titelverteidiger China. Mit einem Sieg über Schweden oder Südkorea kann das Team um den WeltranglistenZehnten Timo Boll aber noch das Endspiel erreichen und die Chinesen zum zweiten Mal herausfordern.

„Die Chinesen hatten keine Schwächen und sind nicht verkrampft. Die spielen in einer anderen Klasse. Wir lassen den Kopf aber nicht hängen“, kommentierte Boll die Lektion durch die Asiaten. Er gewann als Einziger einen Satz. „Das Ergebnis ist realistisch, aber ich ärgere mich, dass es nicht zu ein oder zwei Satzgewinnen mehr reichte“, sagte sein Klubkollege Jörg Roßkopf. Und Cheftrainer Dirk Schimmelpfennig analysierte nach der 15. Niederlage im 15. WM-Spiel gegen China: „So deutlich hatten wir das nicht erwartet. Aber wir müssen das akzeptieren, abhaken und uns auf die nächste Aufgabe vorbereiten.“

Schimmelpfennig hatte sich dafür entschieden, Boll gleich im ersten Einzel an die Platte zu schicken: „Wir wollten Timo nicht verstecken, sondern mit ihm im ersten Einzel angreifen. Wären wir 1:0 in Führung gegangen, wären die Chinesen vielleicht nervös geworden.“ Doch das mit den Nummern eins, zwei und drei der Weltrangliste besetzte Trio der Chinesen ließ den Deutschen keine Chance.

Die Damenauswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes hat sich durch ein 3:1 gegen Russland die Chance auf Platz fünf erhalten. Gewinnen die deutschen Damen das letzte Spiel gegen Rumänien, sind sie zugleich das beste europäische Team. „Platz sechs haben wir sicher. Damit sind wir für die nächste WM 2006 in Bremen auf der sicheren Seite“, sagte Damen-Bundestrainer Richard Prause.

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