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Sport: „Drei goldene Sterne stehen uns zu“ Präsident Weinkauf über Dynamos DFB-Antrag

Herr Weinkauf, Sie wollen nach den Sternen greifen. Ist doch nahe liegend.

Herr Weinkauf, Sie wollen nach den Sternen greifen.

Ist doch nahe liegend. Es gibt auch eine Vergangenheit auf der anderen Seite des Lebens. Der BFC Dynamo wurde zehnmal Fußballmeister in der DDR. Der Deutsche FußballBund hat mit dem Beitritt des Fußballverbandes der DDR alle nationalen Statistiken übernommen. Deshalb sage ich: Gleiches Recht für alle. Und deshalb haben wir Antrag auf die Erteilung von drei Trikotsternen gestellt.

Gleich drei? Das sind so viele, wie die Spieler des FC Bayern seit Saisonbeginn auf ihren Trikots oberhalb des Vereinslogos tragen.

Drei goldene Sterne stehen uns zu. Ab zehn Meistertiteln gibt es die. Man muss zu seiner Vergangenheit stehen.

Der BFC hat eine nicht ganz einfache Vergangenheit.

Ich weiß. Seit Jahren bemühen wir uns um ein neues Image. Der BFC kämpft gegen die alten Klischees: Stasi, Hooligans, Schiedsrichterbestechung. Ich kann es nicht mehr hören. Dass der Verein aber seit Jahren seiner sozialen Verantwortung in der Region gerecht wird, nimmt kaum einer zur Kenntnis. Wir betreuen 700 Kinder und Jugendliche, die wir von der Straße holen.

Für wie realistisch halten Sie Ihr Anliegen?

Warten wir mal ab. Wir sind guter Hoffnungen. Wenn nicht, muss sich der DFB oder die DFL eine sehr gute Ausrede einfallen lassen.

Hätte der Verein überhaupt das Geld, die Trikots mit Sternen beflocken zu lassen?

Keine Angst, daran würde es nicht scheitern.

Die Fragen stellte Michael Rosentritt

Mario Weinkauf (42)

ist Diplom-Ökonom und seit Juni

diesen Jahres

Präsident des

Berliner

Fußball-Oberligisten BFC Dynamo.

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