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Sport: Drei Tore gegen das Mittelmaß

1860 München – Bremen 3:0

München. Die Verantwortlichen des TSV 1860 München haben sich für diese Saison etwas Besonderes ausgedacht. Große Werbebanner werden bei den Heimspielen auf den Tribünen des Olympiastadions aufgespannt. Die Aktion hat zwei Vorteile. Erstens: Sie bringt Geld. Zweitens: Sie verdeckt die leeren Zuschauerbänke. Gerade einmal 24 000 Gäste verloren sich auf den weiten Rängen beim Punktspiel gegen Werder Bremen. Mittelmaß – das ist nicht erst seit einigen Monaten ein Synonym für 1860 München.

Wie kann man sich daraus befreien? Wie kann man wieder die eigenen Fans begeistern? Eigentlich nur durch Heimsiege. Die Münchner machten am Samstag einen Anfang und schlugen die Gäste aus Bremen mit 3:0 (1:0). Markus Schroth brachte die in der ersten Halbzeit nicht gerade begeisternd aufspielenden Münchner nach einem Fehler des Bremers Mladen Krstajic in Führung. Harald Cerny erhöhte mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern zum 2:0, ehe Martin Max mit seinem zweiten Saisontor den Schlusspunkt setzte. Die 24 000 Zuschauer waren am Ende zufrieden.

Vergessen war die 0:2-Heimpleite der Münchner vor zehn Tagen gegen Rostock. Vergessen auch die Querelen um Spielerprämien und angeblich ehrverletzende Aussagen von Präsident Karl-Heinz Wildmoser über die Spieler („Das sind keine Männer“). Am Ende zollte 1860-Coach Peter Pacult seiner Mannschaft Respekt und meinte: „Meine Spieler haben alle einen Zipfel.“ Zum Spiel fiel Pacult nur der Satz ein: „Man braucht auch immer ein bisschen Glück.“

Es ist halt nicht so leicht zu besiegen, das Mittelmaß. Tsp

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