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Dritte Fußball-Liga: Union gewinnt

Die Berliner bezwingen Erzgebirge Aue mit 2:0 und sind nun Tabellenzweiter.

Berlin - Macchambes Younga-Mouhani kniete am Boden und betete mit beiden Armen den grauen Himmel an. Der defensive Mittelfeldspieler des Fußball-Drittligisten 1. FC Union dankte auf diese Weise vor allem sich selbst. Schließlich hatte der Routinier nach einer halben Stunde und in Anschluss an einen Eckball von Marco Gebhardt Sekunden zuvor den wichtigen 1:0-Führungstreffer gegen Erzgebirge Aue erzielt. Zwölf Minuten später ließ Abwehrhüne Christian Stuff nach einem Freistoß von Torsten Mattuschka noch das 2:0 folgen. Damit war in diesem kampfbetonten Ostderby schon eine Vorentscheidung gefallen. Denn bis zum Abpfiff vor 7022 Zuschauern im Jahnsportpark fielen keine weiteren Treffer.

Für den 1. FC Union war es das neunte Heimspiel ohne Niederlage, und durch das zeitgleiche 0:1 von Fortuna Düsseldorf beim FC Carl Zeiss Jena springen die Berliner auf Tabellenplatz zwei. „Wir hatten uns vorgenommen, gut zu verteidigen. Dass uns das Spiel aber teilweise aufgezwungen wird, hätte ich nicht gedacht. Schön, dass wir durch zwei Standardsituationen eine Führung mit in die Pause nehmen konnten“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus.

Für die Berliner dürften vor allem die drei gewonnenen Punkte in Erinnerung bleiben. Denn besonders ansehnlich war das Zusammentreffen der früheren DDR-Oberliga-Rivalen nicht. „Es war kein schönes Spiel, nur ein Arbeitssieg. Aber die Mannschaft hat großartig gekämpft und eine hohe Laufbereitschaft gezeigt“, sagte Unions Sportchef Christian Beeck. Nach Dresden (1:0) und Jena (2:1) konnte Union auch das dritte Ostduell dieser Saison für sich entscheiden.

In der zweiten Halbzeit reichte es allerdings nur noch zum Verwalten des Vorsprunges, nachdem Christian Stuff, Steven Ruprecht, Daniel Göhlert und Karim Benyamnina weitere Chancen ausgelassen hatten. Nach einer Stunde übernahmen die Gäste die Initiative. Unions Torwart Jan Glinker konnte sich zweimal gegen Mabula Lukunku sowie Marc Hensel bewähren. „Wir wollten zu einem Spitzenspiel betragen. Schade, dass uns nicht der Anschlusstreffer gelungen ist. Vielleicht wäre die Partie dann anders gelaufen“, sagte Aues Teammanager Heiko Weber. Matthias Koch

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