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Update

Dritte Liga: Energie Cottbus Spitzenreiter - Fans randalieren

Energie Cottbus gewinnt 2:0 bei Werder Bremen II und ist damit Spitzenreiter nach zwei Spielen in der Dritten Liga. Einige Fans der Lausitzer benehmen sich allerdings daneben.

Der FC Energie Cottbus ist mit Volldampf in die neue Saison der 3. Fußball-Liga gestartet. Die Lausitzer kamen am Samstag zu einem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen II und haben nach zwei Spieltagen als einziges Team eine makellose Bilanz. Hinter dem einstigen Bundesligisten folgen angeführt vom FSV Mainz 05 II und der SG Dynamo Dresden einige Klubs, die bereits Punkte liegengelassen haben.

Patrick Breitkreuz (15. Minute) und Ronny Garbuschewski (50./Foulelfmeter) trafen für Energie vor 2500 Zuschauern auf Platz 11 in Bremen. „Ich denke wir haben absolut verdient gewonnen. Die Jungs haben sehr konzentriert und aufmerksam gespielt, diszipliniert und erwachsen verteidigt. Am Ende hätten wir angesichts der guten Kontergelegenheiten sogar höher gewinnen können“, sagte Trainer Stefan Krämer. Zum Saisonauftakt hatte seine Elf gegen den Halleschen FC ebenfalls mit 2:0 gewonnen.

Bedenkliche Szenen hatten sich im Vorfeld der Partie abgespielt, als Dutzende Cottbus-Fans nach Polizeiangaben randalierten und einen Koran-Verteilstand angriffen. 43 Menschen wurden nach Provokationen und Beschimpfungen vorläufig festgenommen. Auch vor der Partie zwischen den Würzburger Kickers und Dynamo Dresden kam es zu Ausschreitungen. Mehrere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, darunter ein Busfahrer und einige Beamte. Die Polizei musste Pfefferspray gegen gewaltbereite Dynamo-Fans einsetzen. Es gab fünf Festnahmen.

Auch Dresdner Fans randalieren

Die Dresdner verpassten es, nach dem 1:1 (0:0) beim Aufsteiger mit dem Rivalen aus Cottbus gleichzuziehen, obwohl die Gastgeber nach der frühen Roten Karte gegen Clemens Schoppenhauer (14.) lange Zeit dezimiert waren. „Das Ergebnis ist absolut gerecht. Würzburg hat ganz viel in die Waagschale geworfen und ganz viel Enthusiasmus gezeigt“, lobte Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus den Gegner. Vor 9011 Zuschauern brachte Amir Shapourzadeh (78.) die Kickers in Führung. Michael Hefele erzielte per Foulelfmeter (83.) den Ausgleichstreffer.

Noch besser als die Würzburger machten es die Preußen aus Münster, die trotz der Roten Karte für Verteidiger Chris Philipps (17.) bei der zweiten Vertretung des VfB Stuttgart mit 3:1 (2:1) gewannen. „Für uns ein wichtiger Sieg, auch für die Moral“, sagte Preußen-Trainer Ralf Loose. Marcus Piossek (12., 54.) und Rogier Krohne (43.) trafen für die Gäste, Borys Tashchy (16./Foulelfmeter) hatte für die sieg- und punktlosen Schwaben zwischenzeitlich ausgeglichen.

Die U23 des FSV Mainz 05 musste die Tabellenführung nach einem 2:2 (0:2) gegen den Aufsteiger 1. FC Magdeburg abgeben.  Vor 2870 Zuschauern hatten Nicolas Hebisch (6.) und Lars Fuchs (21.) die Gäste früh in Führung gebracht. Tore von Devante Parker (57.) und Julian Derstroff (64.) retteten den Mainzern wenigstens einen Punkt. (dpa)

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