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Dritte Liga: Union siegt auch zu neunt

Die Fußballer des 1. FC Union feierten am Sonntag in der Dritten Liga ihren 18. Saisonsieg. Für das 14. Spiel in Serie ohne Niederlage mussten sie allerdings einen hohen Preis zahlen.

Berlin - Den 4:1 (2:1)-Erfolg beim VfR Aalen vor 3500 Zuschauern sicherten Treffer von Hüzeyfe Dogan, Shergo Biran, Torsten Mattuschka per Foulelfmeter und Karim Benyamina. Die Führung der abstiegsbedrohten Aalener hatte Benjamin Schöckel nach 16 Minuten erzielt.

Für das 14. Spiel in Serie ohne Niederlage musste Union allerdings einen hohen Preis zahlen. Am Mittwoch gegen Werder Bremen II (19.30 Uhr, Jahnsportpark) muss die komplette Innenverteidigung ersetzt werden. Christian Stuff, der zuvor in 25 Begegnungen ohne eine einzige Verwarnung ausgekommen war, sah nach einer Stunde wegen Foulspiels Gelb-Rot. Teamkollege Daniel Göhlert flog nach 75 Minuten wegen einer vermeintlichen Notbremse mit einer glatten Roten Karte vom Platz. „Die Entscheidungen waren ein bisschen merkwürdig“, sagte Unions Sportdirektor Christian Beeck. „Aber der Schiedsrichter hat es eben so gesehen.“

Unions Trainer Uwe Neuhaus zeigte sich trotz des sich anbahnenden Personalmangels mit dem Auftritt beim vom früheren Cottbuser Bundesligatrainer Petrik Sander betreuten VfR Aalen sehr zufrieden. „Wir haben jetzt 62 Punkte und damit 14 Punkte Vorsprung auf Platz drei“, sagte er.

Karim Benyamina, mit zwölf Toren bislang Unions gefährlichster Angreifer, saß zunächst nur auf der Bank. „Karim ist in den letzten fünf Spielen kein Treffer gelungen. Und der Leistungsdruck im Sturm ist groß“, stellte Neuhaus klar. Stattdessen durften diesmal Shergo Biran und Kenan Sahin in der Offensive von Beginn an ran. Sahin hatte im letzten Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena (1:0) Schwung gebracht und den Elfmeter herausgeholt, der Torsten Mattuschka das entscheidende 1:0 ermöglichte.

Durch die Sperren von Stuff und Göhlert steigen immerhin für Daniel Schulz die Chancen, in der ersten Formation zu bleiben. Gegen Bremen ist der Kapitän wohl erneut gesetzt, obwohl Macchambes Younga-Mouhani nach dem Ablauf seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung steht. Matthias Koch

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