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Sport: Drohung aus der Deckung

Hoeneß warnt in der Kirch-Affäre die DFL – die bleibt gelassen

Berlin (dapo). Angriff ist die beste Verteidigung, nicht nur auf dem Platz. Nachdem am Wochenende Details aus dem Vertrag zwischen Kirch und Bayern München bekannt geworden waren, die als Beleg für bezahlte Lobbyarbeit der Münchner zugunsten Kirchs gewertet wurden, geht der Rekordmeister nun selbst in die Offensive. Manager Uli Hoeneß drohte der derzeit mit der Prüfung des Vertrags beschäftigten Deutschen FußballLiga (DFL) bei einer Strafe mit dem Gang vor Gericht. „Wenn die DFL uns bestrafen will, werden wir den Instanzenweg gehen, und der letzte Schritt ist das ordentliche Gericht“, sagte Hoeneß der Zeitung „Die Welt“. Die DFL reagierte gelassen. „Jeder darf eine Meinung haben. Die Frage ist, ob die auch immer abgedruckt werden muss“, sagte DFL-Sprecher Tom Bender. „Wir beteiligen uns schon seit Wochen nicht mehr an dem allgemeinen Spektakel.“ Eine Entscheidung wird die DFL wohl Ende der Woche fällen.

Hoeneß hatte zudem erstmals eingeräumt, dass es in dem Vertrag mit dem inzwischen insolventen Unternehmen auch um die TV-Rechte ging. „Selbstverständlich haben wir uns vertraglich verpflichtet, uns weiterhin für die zentrale Vermarktung einzusetzen“, sagte er. „Dass du deinem Vertragspartner gewisse Zugeständnisse machst in deinem Verhalten, ist doch normal.“

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