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Berlins Kent Robin Tönnesen (rechts) zeigte eine starke Leistung.

© dpa

EHF-Pokal: Füchse Berlin besiegen GOG Handbold 37:29

Die Füchse Berlin haben mit dem dänischen Klub GOG Handbold im EHF-Pokal keine Probleme und gewinnen 37:29.

Torsten Laen zögerte den vor Spielen turnusmäßigen Prozess des Abklatschens ganz schön hinaus. Zunächst blieb er bei den Torhütern Silvio Heinevetter und Petr Stochl stehen und herzte die beiden, wenig später gab es warme Worte von Paul Drux und allen anderen, die noch gemeinsam mit dem Dänen im Trikot der Füchse Berlin aktiv waren, bevor er sich 2013, im fortgeschrittenen Sportleralter von 34 Jahren, für einen Wechsel zurück in die Heimat entschied.

Am Mittwochabend ist Laen, der langjährige Kapitän und Publikumsliebling des Handball-Bundesligisten, nun zurückgekehrt nach Berlin. Dabei wurde er nicht nur von den einstigen Kollegen herzlich begrüßt, sondern auch von den 4902 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle. „Es war schön, wieder in Berlin zu sein. Ich habe viel Bekannte getroffen, das hat mich sehr gefreut“, sagte der 37-Jährige vom dänischen Erstligisten GOG Handbold. „Leider war die Aufgabe viel zu groß für uns, das war Männer gegen Jungs.“

Mit Laens neuem Klub gingen die Berliner nämlich nicht so zuvorkommend um wie mit dem Kreisläufer und Abwehrspezialisten. Im dritten Gruppenspiel des EHF-Pokals setzte sich das Team von Trainer Velimir Petkovic mit 37:29 (17:12) gegen die bis dato ebenfalls verlustpunktfreien Dänen durch und eroberte damit die Tabellenführung der Vorrundengruppe A. Die Chancen auf den Viertelfinaleinzug und die etwaige Teilnahme am Finalturnier in Göppingen, eines der ausgegebenen Saisonziele, sind damit ebenfalls gestiegen. „Das war eines unserer besten Spiele, seitdem ich in Berlin verantwortlich bin“, sagte Petkovic.

Kent Robin Tönnesen erzielt neun Tore für Berlin

Drei Tage nach dem Bundesliga-Sieg in Göppingen machten die Füchse direkt dort weiter, wo sie am Sonntag aufgehört hatten: Dank eines aggressiven und entschlossenen Auftritts erspielten sie sich schnell eine 7:3-Führung. Nach nunmehr zwei Monaten im Amt wird auch die Handschrift von Coach Petkovic immer deutlicher: Unter dem erfahrenen Trainer setzen die Füchse verstärkt und zielführend auf Tempohandball und Gegenstöße.

Weil auch die Füchse-Defensive und Keeper Heinevetter einen guten Tag erwischten, schien die Begegnung bereits vor der Pause entschieden, beim Spielstand von 17:7. In der Folge leisteten sich die Berliner jedoch eine Schwächephase, GOG nutzte diese mit einem 8:1-Lauf und war zu Beginn der zweiten Hälfte wieder in Reichweite. Nach einer Auszeit und einer taktischen Neu-Justierung fanden die Berliner aber schnell wieder in die Spur und stellten den alten Abstand wieder her. Erfolgreichster Torschütze der Berliner war Kent Robin Tönnesen mit neun Treffern, Hans Lindberg leistete sich – wie am Sonntag in Göppingen – keinen Fehlwurf und steuerte sieben Tore bei.

„Jetzt können wir alle ein, zwei Bier trinken“, sagte Petkovic, „dann konzentrieren wir uns auf Sonntag.“ Dann kommt der Deutsche Meister und Tabellenzweite, die Rhein-Neckar Löwen, in die Max-Schmeling-Halle.

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