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Sport: Ein Dämpferchen

Tabellenführer Werder Bremen spielt gegen den Aufsteiger aus Cottbus nur 1:1

Bremen - Werder Bremen hat einen Rückschlag erlitten. Der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga blieb am Samstag zwar im sechsten Punktspiel in Folge ohne Niederlage, musste sich vor dem Verfolgerduell zwischen Schalke 04 und Bayern München am Sonntag aber mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen Energie Cottbus begnügen. Gegen den derzeit erfolgreichsten Aufsteiger erzielte vor 39 222 Zuschauern im Weserstadion Ivan Klasnic eine Viertelstunde vor Schluss den verdienten Ausgleichstreffer. Für die zuvor zwei Mal siegreichen Cottbuser hatte Francis Kioyo die zwischenzeitliche Führung erzielt. Auf die Tribüne geschickt von Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) wurde in der Schlussphase Energie-Coach Petrik Sander.

Nach den zuletzt tollen und torreichen Auftritten zeigte Werder diesmal eine nicht so starke Vorstellung. Obwohl das Team zum vierten Mal mit der selben Formation startete, also auch mit dem durch einen grippalen Infekt angeschlagenen Miroslav Klose, lief das Pass- und Kombinationsspiel nicht auf dem gewohnt hohen Niveau. Werder spielte trotzdem feldüberlegen, obwohl die Hausherren sich den Luxus leisteten, die linke Seite ungenutzt zu lassen. Jurica Vranjes, für den verletzten Borowski eigentlich der linke Außen in der Mittelfeld-Raute, drängte immer wieder in die Mitte und machte dort die Räume eng.

Bis zur ersten Chance, einem wuchtigen Freistoß von Pierre Wome, den der starke Energie-Torhüter Tomislav Piplica parierte, vergingen 21 Minuten. Erst danach häuften sich die Chancen der Bremer. Die besten Gelegenheiten boten sich dabei Diego nach einem ansehnlichen Doppelpass mit Klose, Per Mertesacker per Drehschuss sowie Klose bei einem Kopfball die besten Chancen der ersten Halbzeit.

Nach dem Wechsel und dem Schock durch Kioyos Treffer in der 49. Minute dauerte es bis zur 63. Minute, ehe Naldo mit einem Freistoß wieder für eine Chance sorgte. Bremens Trainer Thomas Schaaf reagierte, wechselte Hugo Almeida und Ivan Klasnic ein, der zunächst mit einem Drehschuss scheiterte. Per Kopf traf der Kroate dann aber zum Ausgleich. Obwohl der Brasilianer Vragel da Silva nach überstandenem Muskelfaserriss wieder einsatzbereit war, hatte Petrik Sander mit der gegen Hertha BSC Berlin siegreichen Elf begonnen und setzte auf eine kompakte Abwehr. Mit Aggressivität und Einsatzbereitschaft warfen die Gäste sich den Bremer Angriffen entgegen. Trotzdem hatte Piplica reichlich zu tun und zeigte dabei einige vorzügliche Paraden. Im Spiel nach vorne hatte das Energie-Team indes wenig zu bieten. Bei den raren Vorstößen verlor es meist den Ball durch Stoppfehler oder Fehlpässe. Bis zur 39. Minute dauerte es, ehe Verteidiger Kevin McKenna mit einem Kopfball das erste Mal für Gefahr vor dem Werder-Tor sorgte. Kioyos Führungstor kam überraschend. Unbedrängt konnte der Kameruner durchs Mittelfeld stürmen und den Ball aus 20 Metern ins Tor wuchten.

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