zum Hauptinhalt

Sport: Ein Hauch von Spannung

Leverkusen holt auf: 2:0-Sieg gegen Schalke

Es ist ein Hauch von Spannung in den Meisterschaftskampf zurückgekehrt. Nach dem 2:0 (2:0) von Bayer Leverkusen gegen Schalke 04 sind es nur noch sieben Punkte, die den Tabellenzweiten von Borussia Dortmund trennen. „Wir haben den Abstand zu Platz drei und vier vergrößert. Das hat für uns oberste Priorität“, sagte Leverkusens Kapitän Simon Rolfes. Das Thema Meisterschaft wollte er erst gar nicht in seine Gedankenwelt hineinlassen. Es war ein verdienter Sieg der Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes gegen enttäuschende Schalker.

Dabei schien die spektakuläre Demission von Felix Magath in der vergangenen Woche eine neue Leichtigkeit in Gelsenkirchen zu versprechen. Doch der bisherige Kotrainer und gestrige Interimscoach Seppo Eichkorn hatte es offenbar nicht verstanden, seiner Mannschaft kurzfristig ein Spielkonzept zu vermitteln. „Wir haben lange keinen Zugriff auf das Spiel gefunden“, sagte Eichkorn. Auf Trainer Ralf Rangnick, der am Montag in Schalke seine Arbeit aufnimmt, kommt viel Arbeit zu.

Die Leverkusener waren von der ersten Minute an die bessere Mannschaft, obwohl die Rheinländer am vergangenen Donnerstag noch in der Europa League ausgeschieden waren. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, die nach den Strapazen der vergangenen Tage so geschlossen und homogen aufgetreten ist“, sagte Heynckes. Bereits nach 16 Minuten hatte Bayer drei große Tormöglichkeiten, doch sowohl Stefan Reinartz, Sidney Sam als auch Michael Ballack scheiterten am starken Manuel Neuer. Nach 19 Minuten hatte dann aber auch der Torhüter der Schalker keine Abwehrmöglichkeit mehr, als Eren Derdiyok nach Vorarbeit des starken Michael Ballack völlig allein gelassen vor dem Tor der Gelsenkirchener auftauchte und den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 1:0 ins Tor beförderte. Nur drei Minuten später führte Bayer mit 2:0. Torschütze war Schalkes völlig indisponierter Verteidiger Christoph Metzelder, der mit einem Eigentor per Kopf nach Flanke von Renato Augusto die insgesamt furchtbare Abwehrleistung unterstrich.

Die Schalker erhöhten in der zweiten Hälfte zwar die Aggressivität, ihre deutliche spielerische Unterlegenheit konnten sie damit aber nicht wettmachen. Und näherten sie sich einmal dem Leverkusener Tor, so blieben sie im Abschluss zu harmlos. Leverkusen brachte das Spiel problemlos über die Zeit und hätte das Ergebnis sogar noch erhöhen können.

Zur Startseite