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Sport: Ein letztes Adieu

Die Eisbären empfangen den Konkursklub Schwenningen

Berlin. Es wird ein besonderer Augenblick sein, wenn am Freitag um 19 Uhr 30 die Spieler der Schwenninger Wild Wings im Sportforum Hohenschönhausen auflaufen. Natürlich nicht aus sportlicher Sicht, da ist das Duell zwischen der Heimmannschaft Eisbären und dem Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) weniger reizvoll. Aus anderer Sicht dagegen ist es bemerkenswert: Wer weiß schon, wann der Klub aus dem Schwarzwald mal wieder nach Berlin kommt. Am 29. Januar meldeten die Wild Wings Insolvenz an. Seitdem sind sie wohl auf ihrer Abschiedstour durch die DEL.

Seit einigen Jahren konnten sich die Schwenninger die DEL kaum noch leisten, es steht noch nicht fest, in welcher Liga es in der kommenden Saison für den Klub aus dem Schwarzwald weitergeht. Sicher ist indes, dass die Play-downs der DEL, die Abstiegsrunde zwischen den beiden Letztplatzierten, angesichts der Schwenninger Pleite zur Farce werden dürften.

Natürlich, nach der durchwachsenen Vorstellung der Eisbären am Dienstag beim 4:5 in Hamburg, muss der Trainer des Tabellenführers vor dem leichtgewichtigen Gegner warnen. „Gegen Schwenningen haben wir einige enge Spiel gehabt“, sagt Pierre Pagé. „Und dann wird der Mike Bullard bestimmt für Irritation sorgen wollen.“ Bullard, kürzlich von Zweitligist Heilbronn nach Schwenningen zurückgeholt, ist seit seiner Zeit in Berlin bei den Eisbären-Fans sehr beliebt. Seine Karriere will der 41-jährige Kanadier mit dem Saisonende beenden. Immerhin haben die Wild Wings, wenn sie dann aus der DEL Abschied genommen haben, Bullard ein Abschiedsspiel versprochen.

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