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Sport: Ein Mann, ein Spiel

Hamburg – Nürnberg 4:0

Hamburg (kad). Allzu viel Lob war ihm schon immer peinlich. Mehdi Mahdavikia ist ein bescheidener Mensch. Um seine tadellose Leistung machte er keine großen Worte. Er ließ lieber andere für sich reden. „Mehdi hat zwei Tore vorbereitet, eins selbst geschossen – er ist der Mann des Spiels“, sagte sein Mannschaftskamerad Milan Fukal. 4:0 (2:0) hatte der Hamburger SV in der AOLArena gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen und damit seine Ansprüche für die Uefa-Cup-Teilnahme untermauert. „Wir hätten auch fünf, sechs Tore einfangen können“, sagte Nürnbergs Trainer Klaus Augenthaler.

Der höchste Saisonsieg des HSV entsprang in erster Linie Nürnbergs fehlender Klasse – und der Stärke Mahdavikias. Dem 1,72 Meter kleinen Stürmer gelang sogar ein Kopfballtor, das zum 3:0. Zuvor hatte er die Führung durch Fukal vorbereitet, später schlug er die Flanke zum 4:0 durch Takahara – allesamt Kopfballtore. Bernardo Romeo schoss das vorentscheidende 2:0 mit dem Fuß. „Jeder Ballverlust war gefährlich für uns – und wir hatten eine Menge Ballverluste“, sagte Augenthaler. Nürnbergs Trainer fand, dass „der HSV 150 Kilo mehr Power auf den Platz gebracht“ hätte. Mahdavikia beantwortete derweil andere Fragen. Ob er schon mal ein Kopfballtor gemacht habe? „Jaja, das war in Bochum – und zwar gegen den HSV, mein erstes Bundesligator überhaupt.“ Er lächelte. Ernst wird er erst, wenn er auf den Uefa-Pokal angesprochen wird. „Wir müssen jetzt endlich auswärts einen Sieg landen. Am besten schon in einer Woche in Cottbus.“

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