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Sport: Ein neuer Sechser

Union muss Ersatz für den gesperrten Peitz suchen

Von Katrin Schulze

Berlin - Irgendwann musste es ja so weit kommen. „Auf meiner Position kommt die eine oder andere Gelbe Karte vor“, sagt Dominic Peitz. Fünf dieser Gelben Karten hat der Sechser des 1. FC Union im Laufe dieser Saison gesammelt. Das heißt, er fehlt dem Berliner Fußball-Zweitligisten am kommenden Wochenende im Spiel beim FC Ingolstadt. Das sei „kein Problem“, sagt der gesperrte Akteur selbst, „wir haben guten Ersatz“. Sein Trainer sieht die Problematik um seinen defensiven Mittelfeldspieler etwas anders. Uwe Neuhaus glaubt, dass Peitz seinem Team merklich fehlen wird, wenn es gegen den nächsten Konkurrenten im Abstiegskampf geht, schließlich habe Dominic Peitz „in der Defensive zuletzt überragend gespielt“.

Gelohnt haben sich Peitz’ Einsätze, bei allem Ärger über seine Sperre, für den Köpenicker Klub allemal. Die Leidenschaft und die Hartnäckigkeit, mit denen der 26-Jährige die wichtige Position vor der Abwehr ausfüllt, haben viel dazu beigetragen, dass sich Union nach schwachem Saisonstart wieder berappelt und nicht zuletzt durch den 1:0-Erfolg über Fortuna Düsseldorf am Freitag wieder mehr Luft im Abstiegskampf verschafft hat. Fünf Punkte beträgt der Abstand auf Relegationsplatz 16 vor den Sonntagsbegegnungen nunmehr, mit dem Sieg über Düsseldorf hat Union einen Konkurrenten erst einmal auf Distanz gehalten.Dass die „Tendenz stimmt“, hat Dominic Peitz auch ausgemacht, viel wichtiger für ihn ist jedoch, dass „wir in den letzten sieben bis acht Spielen ordentlichen Fußball gespielt haben“. Gegen Düsseldorf hat Union Fußball zwar mehr gekämpft als gespielt, aber „das steht uns auch mal zu“, findet Peitz, der Kämpfer. Überhaupt ist es in erster Linie die Attitüde der Defensivkraft, die seinen Trainer begeistert.

Die Formkurve von Dominic Peitz verlief analog zu der seines Klubs: Er ist schwach gestartet und konnte seine Stärken kaum ausspielen, doch jetzt, wo es darauf ankommt „ist er da“, sagt Neuhaus, für den es nicht recht passen mag, dass er nun Ersatz auf der Sechserposition suchen muss. Macchambes Younga-Mouhani oder Christoph Menz dürften die aussichtsreichsten Kandidaten für den Posten sein. Ein Spiel darf sich der Ersatz austoben, bis Dominic Peitz wieder von vorne anfängt mit dem Gelbe-Karten-Sammeln. Katrin Schulze

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