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Sport: Ein Tiebreak entscheidet

Haas bezwingt Schüttler bei den US Open im Tennis

New York Als Thomas Haas am Ende alles gelang, konnte Rainer Schüttler nur noch schmunzeln. „Es ist traurig, aber wahr“, sagte der Korbacher nach der klaren Niederlage gegen seinen Freund und Daviscup-Partner, der sich beim 7:6 (7:5), 6:2, 6:0-Erfolg in einen Rausch spielte. „Wir wussten beide, wie wichtig der erste Satz ist“, gestand der nur anfänglich von Selbstzweifeln geplagte Haas, der nach dem Verlauf des Tiebreaks aber nicht mehr aufzuhalten war. Gegen den Amerikaner Robby Ginepri, den er in drei Vergleichen bislang dreimal geschlagen hat, winkt Haas nun sogar der Sprung ins Achtelfinale der US Open in Flushing Meadows.

Haas und Schüttler lieferten sich zunächst ein gleichwertiges Match – bis zum 5:5 im Tiebreak. Mit einem Return auf die Grundlinie holte sich Haas den ersten Satzball, den er mit eigenem Aufschlag verwandelte. Damit war das Match entschieden. Von nun an konnte der von einer schlimmen Erkältung genesene, aber körperlich noch weit von seiner Bestform entfernte Rainer Schüttler nicht mehr dagegenhalten. „Ich war ja froh, dass ich keine Krücken brauchte“, sagte er.

Der Sieger lehnte sich derweil zufrieden zurück und gab sich redseliger als üblich. „Man wird ja älter und hoffentlich auch schlauer“, sagte Haas und berichtete von den Jahren, als ihm das laute und hektische Treiben bei dem amerikanischen Grand-Slam-Turnier so richtig auf die Nerven ging. „Damals habe ich mir Ohrstöpsel reingesteckt – wegen der Flieger und so.“ Inzwischen hat er seinen Frieden mit den US Open geschlossen. Die Leute auf den Rängen lieben ihren „Tommy“ aus Florida, den sie fast schon als einen der ihren ansehen.dpa

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