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Sport: Ein Typ wie ein Geysir

Eigentlich ist Dagur Sigurdsson ja ein ruhiger Typ. Aber wenn es um Handball geht, braucht es manchmal nicht viel, und der Isländer ähnelt einem Geysir: innerlich heiß und nach außen aufbrausend.

Eigentlich ist Dagur Sigurdsson ja ein ruhiger Typ. Aber wenn es um Handball geht, braucht es manchmal nicht viel, und der Isländer ähnelt einem Geysir: innerlich heiß und nach außen aufbrausend. Sigurdsson vermittelt damit den Füchsen im Training und in den Bundesliga-Spielen, dass er einer von ihnen ist. Ein Vollbluthandballer, kein Oberlehrer. Und diese Art, gepaart mit dem Fachwissen eines ehemaligen Nationalspielers eines handballverrückten Landes, kommt sehr gut an.

Mit Emotionen kitzelt der Coach der Berliner oft das letzte Quäntchen aus seinem Team heraus. In der Regel aber ist er locker drauf. Was sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheint, die Mischung aus Leidenschaft und Abgeklärtheit, hat längst Erfolge gezeitigt. Die Fachwelt schaut derzeit immer wieder erstaunt auf die Bundesliga-Tabelle, in der die Füchse ohne Verlustpunkt nach sechs Saisonspielen ganz vorn zu finden sind, da war es auch nur logisch, den Weg mit ihm fortzusetzen. Denn das Team ist nach Sigurdssons Aussage noch längst nicht da, wo er es haben möchte. Das Baby Füchse laufe jetzt zwar allein, aber nun gehe es um ein höheren Entwicklungstempo.

Mit Sigurdsson, der nun einen neuen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, möchten sich die Füchse bereits in der kommenden Saison auf der europäischen Bühne beweisen. Aber nicht weniger wertvoll an seiner Arbeit ist, dass er auch die Integration von Talenten vorantreibt. Damit entspricht er genau der Füchse-Philosophie, die das verlangt und die auf Kontinuität setzt. Der 37-Jährige ist damit der perfekte Trainer, um das Projekt Füchse weiterzuentwickeln – mit Ruhe und auch großen Emotionen.

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