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Sport: Ein Zupfer reicht zur Niederlage

Klose schießt Bremen in Frankfurt zum 1:0-Sieg

Frankfurt am Main - Gut, dass die anderen auch verloren oder nicht gewonnen haben, Kaiserslautern, Mainz, Wolfsburg. So blieb Frankfurt nach der 0:1-Heimniederlage gegen Bremen wenigstens das Absacken auf den Abstiegsplatz erspart. Miroslav Klose erzielte 20 Minuten vor dem Ende durch einen verwandelten Foulelfmeter den Siegtreffer.

Mit einer kompakten Defensive hatte es die Eintracht vor 48 600 Zuschauern darauf angelegt, das Kombinationsspiel der besten Bundesliga-Offensive zu zerstören. Doch diese Taktik ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn die eigenen wenigen Chancen wenigstens zu einem Treffer genutzt werden – der Frankfurter Stürmer Ioannis Amanatidis hatte gleich zwei – und wenn hinten keiner einen Fehler oder folgenschweres Foul begeht. Dem Frankfurter Kapitän Marko Rehmer unterlief beides. Den Stellungsfehler gegen Ivan Klasnic bügelte Torwart Oka Nikolov noch aus. Dann zerrte Rehmer im Strafraum an Kloses Trikot. „Es war ein Reflex“, sagte der 33-jährige Rehmer.

Die aufregendste Minute für die Bremer, die in der ersten Halbzeit keine Torchance herausgespielt hatten, war die 25., als sich Torwart Tim Wiese verletzte. Benjamin Huggel traf ihn so unglücklich in der rechten Rückenseite, dass Wiese eine Lendenwirbelsäulenstauchung erlitt. „Nichts Ernsthaftes“, sagte Wiese hinterher. Der nach Reinke und Wiese dritte Mann musste ran. Christian Vander „machte seine Sache hervorragend“, lobte ihn der Bremer Trainer Thomas Schaaf. Viel geprüft wurde er allerdings nicht.

Hartmut Scherzer

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