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Sport: Eine Qual

Skispringer Hannawald landet in Lahti nur auf Rang zehn

Lahti (dpa). Sven Hannawald hat nur noch theoretische Chancen auf den Sieg im Gesamtweltcup. Der Skispringer kam in Lahti lediglich auf den zehnten Platz und geht mit einem Rückstand von 122 Punkten auf Adam Malysz in die letzten beiden Wettbewerbe dieser Saison. Der überragende Doppelweltmeister aus Polen feierte nach Sprüngen von 129,5 und 132 m innerhalb von 24 Stunden seinen zweiten Saisonerfolg und reist als großer Favorit zum Weltcupfinale am kommenden Wochenende nach Planica. „Hut ab, da kann man nur gratulieren. Adam ist in Topform“, sagte Hannawald zur Leistung des Polen.

Einen Tag nach seinem dritten Platz vergab der Schwarzwälder mit zwei durchschnittlichen Sprüngen auf 122 und 120,5 m eine bessere Ausgangsposition. Der MannschaftsOlympiasieger musste mit 251,4 Punkten sogar seinen Teamkollegen Michael Uhrmann (Rastbüchl) und Martin Schmitt (Furtwangen) den Vortritt lassen. „Es ist derzeit alles eine Qual. So macht es keinen Spaß, weil ich um jeden Meter kämpfen muss“, erklärte Hannawald. Dem zweimaligen Skiflug-Weltmeister bleibt nur noch die Hoffnung, zum Finale auf der größten Flugschanze der Welt seine Stärken ausspielen zu können. „Sven ist in Form, er setzt sich nur zu sehr unter Druck“, meinte Bundestrainer Reinhard Heß.

Grund zur Freude hatten Uhrmann und Schmitt, die zum Saisonende immer besser in Schwung kommen. Der Bayer durfte als Sechster erstmals seit vier Monaten wieder an einer Siegerehrung teilnehmen. „Das ist ein schönes Gefühl. Da merkt man, was man vermisst hat“, sagte Uhrmann nach Sprüngen von 121,5 und 124 m. Auch Schmitt konnte nach 120,5 und 124 m zufrieden sein. Der viermalige Weltmeister wird nun wahrscheinlich doch beim Skifliegen in Planica starten.

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