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Sport: Eine seltsame Begegnung

Leverkusen spielt nur 2:2 gegen Wolfsburg

Leverkusen - Am Ende wusste niemand so recht, ob ein Unentschieden ein gerechtes Ergebnis war. Egal, abfinden mussten sich alle Zweifler mit dem 2:2 (1:2) zwischen den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg letztlich auf jeden Fall. „Am Anfang haben wir ganz gut gespielt und dann das Spiel wieder abgegeben“, sagte Wolfsburg Trainer Felix Magath. „In der zweiten Hälfte war es dann das Gleiche.“ Und auch Michael Skibbe wusste nicht so recht, was er von seinen Akteuren halten sollte. „Anfänglich war ich sehr unzufrieden, dann haben sich meine Spieler zurück gekämpft, und nach 90 Minuten war ich froh, dass wir nicht noch verloren haben“, sagte der Trainer der Leverkusener.

Diese kollektive Unschlüssigkeit der sportlich Verantwortlichen war verständlich, immerhin sorgten die Spieler beider Teams für ständige Verwirrung. Erst ging der VfL verdient durch Edin Dzeko (13.) in Führung, dann glich Theofanis Gekas (33.) völlig überraschend aus. Und nachdem die Leverkusener das Spiel endlich in den Griff bekommen hatten, erzielte Makoto Hasebe nach beeindruckender Vorarbeit von Grafite die Führung (43.) für den VfL. Dass der letzte Treffer ein Eigentor war, das Ricardo Costa (73.) erzielte, passte zu dieser Partie.

Und um die Verwirrung komplett zu machen, beging Wolfsburgs Christian Gentner auch noch zwei Handspiele im eigenen Strafraum. Absicht oder nicht? Schiedsrichter Manuel Gräfe sagte: keine Absicht. „Ich bin dafür, eine neue Regelung zu schaffen. Ob Absicht oder nicht, kann kein Schiedsrichter so schnell beurteilen“, sagte Magath. Skibbe unterstützte diese These. Zumindest in dieser Frage war für Klarheit gesorgt. Dann einigten sich beide Seiten noch darauf, eine positive Sichtweise einzunehmen. Die Wolfsburger haben nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Punkt geholt und zeigen einen Aufwärtstrend. Leverkusen liegt vor den letzten vier Partien der Saison nun punktgleich mit Hamburg und Stuttgart auf Uefa-Cup-Kurs. So gesehen war die Partie doch übersichtlich. Jörg Strohschein

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