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Eintracht Frankfurt: Fehlstart in die Gruppenphase

Die erste Heimpleite der Saison: Eintracht Frankfurt hat im Uefa-Pokal unglücklich gegen US Palermo verloren. Trainer Funkel mag sich trotzdem nicht ärgern.

Frankfurt/Main - "Diese Niederlage wird uns nicht zurückwerfen", machte Friedhelm Funkel gleich deutlich. Nur wenige Minute zuvor war die von ihm trainierte Eintracht aus Frankfurt am Donnerstag mit einer Niederlage in die Gruppenphase des Uefa-Cups gestartet. Vor 45.000 Zuschauern in der Commerzbank-Arena unterlagen die Frankfurter dem italienischen Vertreter US Palermo 1:2 (1:0). "Wir hätten es eigentlich verdient gehabt, als Sieger vom Platz zu gehen", betonte Funkel.

Frankfurt begann die Partie schwungvoll und suchte sein Glück im Spiel nach vorn. Aus der ersten Ecke hätte bereits die Führung resultieren können. Aber einen Schuss mit der Hacke von Alexander Meier (7.) in seinem ersten Uefa-Cup-Spiel lenkte Alberto Fontana im Tor der Gäste noch über die Latte. Ioannis Amanatidis (11.) wurde bei einem Vorstoß im letzten Moment gestoppt. Auch die Italiener spielten offensiv mit, doch klare Chancen ergaben sich für Palermo vorerst nicht. Mit zunehmender Dauer ließ der Druck beider Teams nach, die weitgehend muntere Partie verflachte zusehends. Kurz vor dem Pausenpfiff traf dann aber Albert Streit (45.) nach kluger Vorarbeit des sehr aktiven Amanatidis mit einem Gewaltschuss aus 18 Metern traf.

Zweite Hälfte denkbar schlecht

Der Auftakt des zweiten Spielabschnitts verlief für die Eintracht hingegen denkbar schlecht. Einen Eckball in den Strafraum bekam die Frankfurter Hintermannschaft nicht unter Kontrolle, Franco Brienza (49.) ließ völlig frei Keeper Markus Pröll keine Chance. «Der Ausgleich hat uns ein bisschen aus der Bahn geworfen», haderte Streit mit dem Schicksal. Denn Glück hatte seine Elf als Cipo Capuano (60.) ebenfalls frei vor Pröll auftauchend am Torhüter scheiterte. Dann kam auch noch Pech hinzu als Amanatidis (67.) nur den Pfosten traf. Zaccardo (87.) machte mit seinem Kopfball den Fehlstart der Hessen perfekt, zumal Streit (90.) bei seinem Freistoß in der Nachspielzeit in Fontana seinen Meister fand.

"So eine Mannschaft wie Palermo nutzt unsere Fehler natürlich brutal aus", suchte Torhüter Pröll nach der Ursache. Böse Worte wird die Mannschaft trotz der ersten Niederlage seit zehn Spielen aber vom Trainer nicht erwarten müssen. "Die Mannschaft hat gegen eine italienische Spitzenmannschaft hervorragend gespielt", lobte Funkel die Einstellung seines Ensembles. Gegen die restlichen Gegner wie Celta Vigo und Fenerbahce Istanbul auswärts sowie Newcastle United zu Hause dürfte es für die Hessen nach ihrer Niederlage jedoch schwer werden, den dritten Platz zu erreichen. Der berechtigt zum Einzug in die Zwischenrunde. (tso/ddp)

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