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Eintracht Frankfurt: Teuerster Transfer der Vereinsgeschichte

Eintracht Frankfurt hat den 20 Jahre alte Angreifer Martin Fenin zum 1. Januar verpflichtet. Der tschechische Nationalspieler gilt als großes Talent, an dem auch größere Vereine Interesse angemeldet hatten.

Eintracht Frankfurt hat sich nachträglich ein vielversprechendes Weihnachtsgeschenk gemacht. Der tschechische Nationalspieler Martin Fenin von FK Teplice hat beim hessischen Bundesligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterschrieben. Beide Vereine vereinbarten über die Ablösesumme Stillschweigen. Dem Vernehmen nach soll sie zwischen 3,5 und vier Millionen Euro für den auch von anderen internationalen Clubs begehrten Stürmer betragen.

"Ich habe Eintracht bevorzugt, da ich regelmäßig spielen will und bei der Europameisterschaft 2008 teilnehmen möchte", erklärte der 20-Jährige bei seiner Präsentation. Was den schuss- und kopfballstarken Angreifer beim derzeitigen Tabellen-Neunten erwartet, erfuhr er via Internet. Auf der Eintracht-Webseite habe er gesehen, "dass es da ein schönes Stadion und die besten Fans in  Deutschland gibt", sagte Fenin.

Auch Bremen und Juve waren an Fenin interessiert

Trainer Friedhelm Funkel sowie der Verein, die in der Winterpause Albert Streit zum FC Schalke 04 ziehen ließen, wollten ihn unbedingt haben. Und dafür investierte der ansonsten für seinen Sparkurs bekannte Vorstandschef Heribert Bruchhagen eine Menge Geld. "Ich hoffe, dass er der teuerste Transfer der Vereins-Geschichte wird, aber das wird sich noch zeigen", sagte Bruchhagen.

"Ich freue mich sehr auf den neuen Club", meinte Fenin, der im Sommer schon mal mit Werder Bremen in Verbindung gebracht worden war. Interesse soll zuletzt auch der italienische Rekordmeister Juventus Turin bekundet haben. "Bei ,Juve' hätte ich nicht  solche Chancen erhalten, wie ich sie nun in Frankfurt bekomme", sagte Fenin.

Nach Albert Streit stehen auch Thurk und Takahara vor einem Abschied aus Frankfurt

Drei Länderspieleinsätze absolvierte er bisher. Auch beim 3:0 der Tschechen gegen die deutsche Nationalelf, als er kurz vor Spielende eingewechselt wurde. Bei der Eintracht, die in der Hinrunde oft von Personalsorgen geplagt wurde, soll der Jungstar vor allem Tore schießen. In den 17 Partien der ersten Saisonhälfte kam Frankfurt auf 19 Treffer. Fenin erzielte indes in der ersten tschechischen Liga sieben Tore in 17 Partien und ist bisher zweitbester Torjäger.

Nachdem in Albert Streit bereits ein Spieler mit Offensiv-Qualitäten die Eintracht verlassen hat, ist offenbar auch der Japaner Naohiro Takahara nicht unbedingt gewillt, die Rückrunde für die Eintracht zu absolvieren. Er will zurück nach Japan. Angriffskollege Michael Thurk soll indes ein Angebot des Bundesliga-Rivalen MSV Duisburg vorliegen. (ctr/dpa)

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