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Jubel nach dem 3:2. Die Eisbären am Spielende.

© Imago

Eisbären Berlin: Die späte Erlösung durch André Rankel

3:2 nach Verlängerung gegen Adler Mannheim, die Eisbären beenden ihre Niederlagenserie. Bedanken konnten sich die Berliner bei ihrem Keeper.

Der Schuss von Frank Hördler war nicht besonders hart. Aber er fand sein Ziel. Als der Puck im Tor der Adler Mannheim landete, da schallten am Freitag Schreie der Erlösung durch die Arena am Ostbahnhof. Endlich einmal die Führung für die Eisbären, endlich einmal die Chance auf einen Sieg, nach zermürbenden sieben Niederlagen in Folge. Das Tor von Hördler zum 1:0 fiel spät im zweiten Drittel und ebnete vor 12 207 Zuschauern den Weg zu einem Berliner Heimsieg, den André Rankel in der Verlängerung sicherte, Sekunden vor Schluss. Die Eisbären siegten 3:2 (0:0, 1:0, 1:2/1:0).

Eisbären gegen Mannheim, das war in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga lange der Klassiker, Rekordmeister gegen Rekordvizemeister eben. Inzwischen aber hat die Ansetzung weniger Charme, was an den Eisbären liegt. Am Freitag empfingen sie den Tabellenvierten als Tabellenneunter.

Sieben Niederlagen in Folge, so etwas lähmt. Wohl deshalb hatten die Berliner vor dem ersten Duell mit den Adlern an einem Wochenende nicht große Worte über den Gegner verloren. Auch in dem Wissen, dass eine Niederlage gegen Mannheim niemanden überraschen würde angesichts der Misere. So spielten die Eisbären dann im ersten Drittel erfrischend. Manche Aktion vor dem Tor des Gegners wirkte aber ungestüm, das Spiel der Mannheimer war strukturierter.

Machacek gelingt der Ausgleich

Dabei hatten es die Adler nicht einfach, schließlich war es das erste Spiel nach der schockierenden Nachricht vom vorzeitigen Saisonaus für Marcel Goc (Kreuz- und Außenbandriss). Christoph Ullmann ersetzt den Nationalspieler und Mannheimer Topscorer als Center der bisher produktivsten ersten Sturmreihe. Bei den Eisbären feierte hingegen Hördler in der Verteidigung sein Comeback nach einem Knöchelbruch, von 39 Punktspielen hatte er nur 15 bestreiten können. Hördlers Einsatz am Freitag wirkte trotzdem sehr solide, was auch belohnt wurde: Im Powerplay überwand Hördler kurz vor Ende des zweiten Drittels Mannheims dann Torwart Drew MacIntyre.

Aber Mannheim fand das gar nicht so lustig, mit Beginn des letzten Abschnitts glich Carlo Colaiacovo aus. Der bis dahin herausragende Petri Vehanen im Berliner Tor hatte keine Chance. Im Powerplay jubelte Mannheim schon, doch den Treffer durch Radeke erkannten die Schiedsrichter zurecht als Schlittschuhtor. Dafür traf dann Chad Kolarik kurz darauf regelgerecht zum 1:2. Doch knapp fünf Minuten später gelang Spencer Machacek das 2:2 für die Eisbären. Es ging in die Verlängerung. Dort bekam Jamie MacQueen einen Penalty-Schuss zugesprochen, aber der Berliner scheiterte. Eine knappe Minute vor Ende der Verlängerung machte es André Rankel besser und traf zum 3:2 und zwei Punkten für die Berliner. In das nächste Duell mit den Adlern am Sonntag in Mannheim gehen die Eisbären nun als Tabellenzehnter, Straubing zog am Freitag in der Tabelle an ihnen trotz des Sieges vorbei.

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