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Gespannte Blicke. Wer wird denn nun der Gegner der Eisbären im Viertelfinale?

© dpa

Eisbären Berlin: Mit Selbstvertrauen in die Play-offs

Die Eisbären Berlin bereiten sich ab Mittwoch auf die Play-offs vor. Die Mannschaft geht mit einem guten Gefühl ins Viertelfinale - egal gegen welchen Gegner.

Das Thema Bärte dürfte in den kommenden Wochen ein ausgewachsenes bei den Eisbären werden. Endlich stehen die Berliner wieder in den Play-offs und da lassen es Eishockey-Spieler für gewöhnlich im Gesicht sprießen. Das soll Glück bringen, denn es heißt: wer rasiert, der verliert. Nun haben die Eisbären noch ein bisschen Zeit bis zu ihrem ersten Play-off-Spiel. Und so erklärte Kapitän André Rankel nach dem 4:0 am Sonntag gegen die Adler Mannheim: „Bevor es losgeht, werde ich mich noch einmal rasieren.“ Rankel wird das in der Hoffnung tun, dass er danach so schnell nicht wieder Hand anlegen muss in Sachen Gesichtsbehaarung.

Ab Mittwoch bereiten sich die Eisbären auf ihre Viertelfinalserie vor, die am 15. März mit einem Heimspiel beginnt. Drei mögliche Gegner kommen dafür in Frage, derzeit am wahrscheinlichsten scheint eine Serie mit den Kölner Haien. Für Uwe Krupp wäre es ein Duell mit der eigenen Vergangenheit. Er ist in Köln geboren und war vor seinem Engagement bei den Eisbären Trainer bei den Haien. Dass er deswegen seinem Heimatverein die Daumen in den Pre-Play-offs gegen Mannheim drückt, verneinte Krupp allerdings elegant: „Ich drücke nur den Eisbären die Daumen“, sagte er und musste dabei nicht einmal schmunzeln.

Ein Viertelfinale gegen Köln wäre aber nicht nur ein emotional besonders aufgeladenes Duell, sondern wohl auch das schwerste. Die Haie haben neun ihrer letzten 13 Spiele in der Deutschen Eishockey-Liga gewonnen, die Saison-Serie gegen die Eisbären ist ausgeglichen – in den vier Spielen gab es durchweg Heimsiege. Gegen Ingolstadt haben die Berliner hingegen nur eine Begegnung verloren und Straubing konnte sogar viermal in der Hauptrunde bezwungen werden. Trotzdem gibt sich Krupp bewusst neutral und hält sich mit Ansagen zurück: „Die Leistungsstärke der Teams ist so ausgeglichen, da kann alles passieren.“

Immerhin: Auch die Eisbären gehen mit Selbstvertrauen in das Viertelfinale. Nicht nur wegen der zwei guten Spiele zum Vorrundenabschluss. „Es ist unglaublich wichtig, dass wir in dieser Saison weniger Verletzungspech hatten“, sagt Kapitän Rankel. Und nun will er mit der Mannschaft noch mehr. „Wir wollen beweisen, dass wir da oben hingehören.“ Trainer Krupp spricht angesichts des zweiten Platzes nach der Vorrunde von „einem gewissen Optimismus“ und davon, „mit einem guten Gefühl“ in die Play-offs gehen zu können. Ob er sich für die entscheidende Saisonphase auch einen Bart wachsen lässt, hält sich der Coach derzeit allerdings noch offen: „Das ist eher eine Spielersache. Aber man soll nie nie sagen.“

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