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Sport: Eisbären bezwingen Iserlohn 6:3 und bedrängen Nürnberg

Berlin - Uwe Krupp hatte genau hingesehen. Beim Pokalfinale der Eisbären gegen die Frankfurt Lions richtete der Bundestrainer am vergangenen Dienstag die Augen auf den Berliner Stürmer Stefan Ustorf.

Berlin - Uwe Krupp hatte genau hingesehen. Beim Pokalfinale der Eisbären gegen die Frankfurt Lions richtete der Bundestrainer am vergangenen Dienstag die Augen auf den Berliner Stürmer Stefan Ustorf. Gestern verkündete Krupp, dass er den 34-Jährigen wieder in die Nationalmannschaft berufen will, weil er „in den letzten Spielen eine super Leistung gezeigt hat“. Neun Punkte (Tore und Vorlagen) hat Ustorf in den letzten sechs Partien erzielt. Beim Spiel der Eisbären gegen die Iserlohn Roosters kamen gestern Abend zwei weitere hinzu und trugen zum 6:3 (3:1, 2:1, 1:1)-Erfolg der Berliner bei.

Neben Ustorf will Krupp auch den Iserlohner Routinier und Topscorer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), Robert Hock, für die Nationalmannschaft reaktivieren. Hock rechtfertigte die Offerte des Bundestrainers gestern mit zwei Treffern für Iserlohn. Der erste Treffer war das 1:2, bei dem der Roosters-Stürmer allerdings tatkräftige Unterstützung vom Berliner Sven Felski erhielt. Zuvor trafen für die Eisbären bereits André Rankel und Florian Busch. Im Pokalspiel überzeugte Busch eher mit übertriebener Härte als mit schönen Treffern, da hatte er den Frankfurter Jason Marshall durch einem Bandencheck mehrere Verletzungen zugefügt. Während Marshalls Einsatz für die Saison in Frage steht, muss Busch vier Pokalspiele pausieren und eine Strafe von 1200 Euro zahlen.

Auch gestern ging es vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum alles andere als gesittet zu, was aber vor allem am Gegner der Eisbären lag: Allein im zweiten Drittel kassierten die Roosters 24 Strafminuten. Doch beide Teams überzeugten in einem schnellen Spiel zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften auch durch Tore – Stefan Ustorf erzielte mit dem 3:1 für die Berliner seinen 19. Saisontreffer, womit er in dieser Spielzeit seine beste Quote seit sieben Jahren vorweisen kann. Neben Ustorf trafen für die Eisbären noch Nathan Robinson und Steve Walker im Mittelabschnitt. Schließlich setzte Walker kurz vor Schluss mit einem Schuss ins leere Roosters-Tor den Schlusspunkt.

Mit dem Sieg verkürzten die Berliner den Abstand auf Tabellenführer Nürnberg, der gestern spielfrei hatte, auf drei Punkte. Die Eisbären erfüllten die Maßgabe ihres Trainer Don Jackson zu einem Sechstel. Der forderte „sechs Siege aus den verbleibenden sechs Hauptrunden-Spielen“. Seit gestern sind es nur noch fünf.

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