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Bei Karpät Oulo zeigten sich die Eisbären am Dienstag im ersten Spiel der European Trophy bereits gut in Form.

© promo

Eisbären gegen Lulea in der European Trophy: Trainer Tomlinson interessiert das Ergebnis sehr

Wenn die Eisbären am Samstag Lulea HF im Rahmen der European Trophy empfangen, geht es für die Berliner eigentlich um nichts. Doch der neue Trainer Jeff Tomlinson sieht das ganz anders.

Der Mann ist ehrgeizig. Das lässt sich seit nun knapp zwei Wochen bei den Eisbären beobachten. Jeff Tomlinson, der neue Trainer des Eishockeymeisters aus Berlin, betreibt hohen Aufwand. Der Kanadier lässt lange trainieren auf dem Eis, redet viel auf und abseits der Spielfläche. Am Sonnabend haben die Eisbären gegen Lulea HF ihr erstes Heimspiel im Rahmen der European Trophy (18.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof). Eigentlich geht es für die Eisbären um nichts außer der Vorbereitung auf die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), die für sie am 13. September mit dem Spiel in Ingolstadt beginnt. Schließlich sind sie als Gastgeber schon für das Final-Turnier der European Trophy im Dezember qualifiziert, doch Tomlinson sagt: "Das Ergebnis interessiert mich sehr."

Um den Gegner, die schwedische Spitzenmannschaft aus Lulea, ausgiebig zu analysieren, hat sich Tomlinosn ein Video aus Hamburg schicken lassen. Die Freezers verloren ihr erstes Gruppenspiel in Lulea am Dienstag 1:3 und Tomlinson hat aus Hamburg gehört, "dass unser nächster Gegner sehr kompakt steht, aggressiv spielt und keine Fehler macht". Am Donnerstag hat er schon mal Situationen simulieren lassen, die er im Spiel am Samstag erwartet – gegen den European-Trophy-Gewinner der Vorsaison, der in der Vorrunde 2012 nur einmal verlor: 0:2 zu Hause, gegen die Eisbären. 

Aber seinerzeit war Claude Giroux einer der Leistungsträger im Spiel der Berliner, die in dieser Saison natürlich ohne Stars aus der National Hockey-League (NHL) auskommen müssen, allerdings in ihrem ersten Saisonspiel beim 4:0-Sieg bei Kärpät Oulu trotzdem schon einen sehr guten Eindruck machen konnten. Besonders der junge Verteidiger Alex Trivellato hat Tomlinson beim Spiel in Finnland überzeugen können.  „Es ist unglaublich, dass er vom Tempo her überhaupt keine Probleme hatte ins Spiel zu kommen“, sagt Tomlinson über den Italiener. 

Außerdem werden noch andere junge Spieler gegen die Schweden ihre Chance bekommen.  In der Verteidigung noch Thomas Supis, im Angriff  John Koslowski, Sven Ziegler und Vinvcent Schlenker. Allerdings bleibt dem neuen Trainer wohl auch keine Wahl: Florian Busch und Matt Foy leiden unter Adduktorenproblemen, beide sind laut Tomlinson „auf einen gegnerischen Stock getreten und weggerutscht“. Busch beim Spiel in Oulu am Dienstag, Foy beim Training am Freitag, in dem sich Daniel Weiß auch noch nach einem Check verletzte. 

Es ist übrigens noch nicht sicher, wer die Berliner als Kapitän ins Spiel am Sonnabend führen wird: Der Mannschaftskapitän solle erst in zwei, drei Wochen gewählt werden, sagt Tomlinson. Wobei er sagt, dass André Rankel sein Amt durchaus behalten könne. Allerdings passt das irgendwie nicht zu Tomlinson, der ja gerne etwas bei den Eisbären ändern möchte – nicht nur am Spielsystem? So war der neue Trainer am Freitag von einer Ansprache von Travis Mulock an die Mitspieler gegen Ende des Trainings besonders angetan. "Ich freue mich, wenn ich sehe, dass so ein erfahrener Spieler Verantwortung übernimmt", sagt Tomlinson. Ein Trainer, der nicht angetreten ist, um das erfolgreiche Erbe seines Vorgängers Don Jackson zu verwalten. So viel lässt sich schon vor dem ersten Heimspiel feststellen. 

Der Kader für das erste Heimspiel der Eisbären:

Torhüter: Sebastian Elwing, Rob Zepp,

Verteidiger: Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato, Thomas Supis,

Stürmer: Laurin Braun, Mads Christensen, John Koslowski, Travis Mulock, Darin Olver, André Rankel, Vincent Schlenker, Julian Talbot, Barry Tallackson, Sven Ziegler.

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