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Sport: Eisbären gewinnen in Krefeld 5:2

Krefeld - Erst gab es Scherben, dann eine lange Pause und schließlich ein dramatisches Eishockeyspiel, bei dem es sich gelohnt hatte, länger als geplant zu warten. Nach nur 50 gespielten Sekunden hatte Eisbären-Stürmer Denis Pederson gestern beim vierten Play-off-Viertelfinalspiel der Berliner im Krefelder Königpalast eine Plexiglasscheibe hinter dem Tor zerschossen.

Krefeld - Erst gab es Scherben, dann eine lange Pause und schließlich ein dramatisches Eishockeyspiel, bei dem es sich gelohnt hatte, länger als geplant zu warten. Nach nur 50 gespielten Sekunden hatte Eisbären-Stürmer Denis Pederson gestern beim vierten Play-off-Viertelfinalspiel der Berliner im Krefelder Königpalast eine Plexiglasscheibe hinter dem Tor zerschossen. Nachdem die Scheibe 20 Minuten später ausgewechselt worden war, kamen die Berliner zu einem klaren, aber dennoch hart erkämpften 5:2 (2:0, 1:2, 2:0)-Erfolg über die Krefeld Pinguine. Somit führen sie in der nach dem Modus „Best of seven“ gespielten Serie 3:1 und brauchen nur noch einen Sieg, um das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zu erreichen.

Es war schon eine kuriose Partie, die 7033 Zuschauer sahen, nachdem die Scheibe hinter dem Tor von Krefelds Keeper Robert Müller ausgetauscht worden war. Zunächst spielten die Eisbären ihr bestes Drittel in der Serie. Ein Schlagschusstor von Frank Hördler und ein Stochertor von Steve Walker waren eher schwache Belege für die Dominanz der Eisbären im ersten Drittel.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es auf den Tribünen im Königpalast ungewohnt ruhig. Doch die Krefelder kamen heran, nach 30 Minuten und einem Stellungsfehler der Eisbären, die sich in Überzahl nicht dafür interessierten, dass sich in ihrem Rücken Dave Tomlinson mit dem Puck auf den Weg zum Berliner Drittel machte. Nach einem Zuspiel von Andrew Hedlund umspielte Tomlinson den chancenlosen Pöpperle. Die Berliner schienen am liebsten schnell in der Kabine verschwinden zu wollen. Denn nach dem Anschlusstor gelang ihnen nichts, dafür aber gelang Krefeld das 2:2 durch Ted Drury – in Überzahl.

Kurz danach mussten die Pinguine den erneuten Berliner Führungstreffer hinnehmen: Drake Berehowsky überwand im Berliner Powerplay Krefelds Torwart Robert Müller mit einem Schuss von der blauen Linie. Es war nicht so, dass die Eisbären mit diesem Tor ihre anfängliche Souveränität wieder gefunden hätten, aber mit einem sehr gutem Torwart Pöpperle überstanden sie im letzten Drittel viele kritische Situationen. Für die Entscheidung war dann Tobias Draxinger verantwortlich. Im dritten Profijahr schoss der Verteidiger nach einem Sololauf sein erstes Tor in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) überhaupt. Christoph Gawlik traf schließlich noch zum 5:2 für die Eisbären, die nun mit einem Erfolg im Heimspiel am Donnerstag das Halbfinale erreichen können.

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