zum Hauptinhalt
Ins Tor gestochert. Darin Olver erzielt in einer niveauarmen Begegnung im ersten Drittel den ersten Treffer für die Eisbären.

© Matthias Kern

Eisbären - Hamburg 2:0: Eisbären siegen gegen Freezers

Nach der 1:3-Niederlage gegen die Kölner Haie melden sich die Eisbären Berlin mit einem 2:0-Sieg gegen die Hamburg Freezers zurück.

Der erste Höhepunkt der Sonntagnachmittagsveranstaltung in der Arena am Ostbahnhof war ein Laufduell zweier Herren in Verkleidung. Als die Maskottchen der Eisbären Berlin und der Hamburg Freezers in der zweiten Drittelpause des Eishockeyspiels antraten, war endlich fantastische Stimmung unter den 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena. Bully im Bärenkostüm für die Eisbären, Löwenmann Stanley für die Freezers – gemessen an der Lautstärke in der Halle eine sehr volksnahe Gaudi. Und das Erfreuliche aus Berliner Warte: Bully lief die schnellere Runde auf dem Eis. Den anderen Sieg für Berlin machten dann die Eisbären perfekt, sie schlugen Hamburg 2:0 (1:0, 1:0, 0:0).

Denn auch zwischen den Drittelpausen liefen am Sonntagnachmittag in der Arena auf dem Eis Männer in Kostümen umher. Ziemlich viele sogar. Die eine Partei hatte sich als Eisbären Berlin verkleidet, die andere spielte in weiß-blauem Gewand die Hamburg Freezers. Dieser Eindruck lag nahe, denn was der Tabellenvierte und der Tabellendritte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) darboten, hatte lange nichts mit einem Spitzenspiel zu tun. Erst im letzten Drittel änderte sich dies, nach dem Sieg von Maskottchen Bully liefen auch die Eisbären zu Höchstform auf – allen voran ihr Torwart Rob Zepp, der mit etlichen Paraden die 2:0-Führung verteidigte.

Was vor den großen Minuten von Zepp passierte, war weniger sehenswert. Die Berliner hatten lange nervös gewirkt, die Freezers schienen nur das Spiel in Unterzahl üben zu wollen. Über die Hälfte des ersten Drittels durften die Berliner gegen den ruppigen Gegner mit einem Mann mehr agieren – ein Stochertor von Darin Olver war die schmale Ausbeute. Doch die Eisbären gewannen mit zunehmender Spieldauer an Selbstvertrauen und unterbrachen die triste Darbietung im zweiten Drittel mit einem schönen Spielzug, den Mark Katic mit dem Tor zum 2:0 krönte.

Am Ende versuchten es die enttäuschenden Freezers mit viel Gewalt und ohne Klasse. „Aber einen Torwart von der Klasse Rob Zepps kann man so, wie wir es versucht haben, nicht bezwingen“, sagte Hamburgs Trainer Benoit Laporte. Rob Zepp sagte: „Das war ein hartes Spiel für mich. Aber natürlich tut es gut, so da rauszukommen.“ Auch den Eisbären tat der Erfolg gut, sie waren nach dem 1:3 am Freitag gegen Köln im Soll. Bei einer weiteren Niederlage hätte ihnen in der Tabelle der freie Fall gedroht, zumal ihre nächsten Aufgaben anspruchsvoll sind: Freitag müssen sie in Mannheim antreten, am Sonntag kommt Ingolstadt nach Berlin. Nun aber haben die Eisbären ihren vierten Rang erst einmal verteidigt, zwölf Spiele in der Hauptrunde bleiben ihnen nun, um die Ausgangsposition vor den Play-offs noch zu verbessern.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false