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Sport: Eisbären in der Defensive

Wolfsburg - Die Parole von Pierre Pagé war eindeutig. „Nur schnell weg hier“, rief der Trainer der Eisbären.

Wolfsburg - Die Parole von Pierre Pagé war eindeutig. „Nur schnell weg hier“, rief der Trainer der Eisbären. Doch das war nicht so einfach. Der Berliner Mannschaftsbus parkte nun einmal genau vor dem Haupteingang der kleinen Wolfsburger Eishalle. 200 Eisbären-Fans drängten sich um das Gefährt. Trotzdem: Schon um 22.15 Uhr rollte die eher schlecht gelaunte Reisegruppe dann doch Richtung Berlin, bereits eine halbe Stunde nach Spielschluss. Damit auch ja nicht wieder am Sonntag jemand unausgeschlafen ist, wie vergangene Woche, als die Eisbären sehr spät aus Hamburg wiederkamen und dann 0:2 gegen Nürnberg verloren. „Denn gegen Iserlohn müssen wir unbedingt gewinnen“, sagte Pagé.

Nach so einem Auftritt wie in Wolfsburg ist der Wunsch des Trainers für das heutige Spiel gegen die Roosters (14.30 Uhr, Sportforum) verständlich. Pagé hatte Freitag zwar ein „gutes Eishockey-Spiel“ gesehen, aber auch eine Mannschaft, „der die mentale Robustheit fehlt“. Denn wieder einmal gab es ein kollektives Berliner Nervenflattern zu beobachten, welches den Gegner nur motivierte. Die Eisbären verschluderten ihre 2:0-Führung und verloren 4:5 nach Penaltyschießen. „Natürlich waren wir müde von den vielen Spielen der letzten Tage“, sagte Kapitän Steve Walker. „Aber da hat im entscheidenden Moment zu vieles nicht gepasst, besonders im Defensivverhalten. Da gibt es noch viel zu tun.“

Die neuen Verteidiger Shawn Heins und Derrick Walser können bisher noch nicht die Abgänge Keith Aldridge und Darryl Shannon kompensieren. Freitag wurde deutlich: Die Eisbären sind noch nicht in der Form, in der sie in den vergangenen zwei Jahren waren.

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