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Eisbären Torwart Rob Zepp freut sich über die neue defensive Stärke seiner Mannschaft.

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Eisbären in der Schlussphase der Saison: So gut wie lange nicht

Mit einem Sieg am Freitag gegen den EHC München können die Eisbären die Pre-Play-off-Teilnahme klar machen. Die Berliner spielen in der entscheidenden Saisonphase ihr bestes Eishockey – weil sie defensiv stabil sind.

Rob Zepp wirkt gelöst. Geduldig beantwortet er nach dem Training der Eisbären am Donnerstag Journalistenfrage auf Journalistenfrage – ab und an huscht ihm dabei sogar ein Lächeln über das Gesicht. Der Torwart der Berliner steht stellvertretend für seine Kollegen, die nach zuletzt fünf Siegen aus sechs Spielen wieder an sich glauben. Schon am Freitag im Heimspiel gegen den EHC München (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) können sie mit einem Sieg zumindest die Pre-Play-off- Teilnahme klarmachen. Gemessen am Anspruchsdenken eines Deutschen Meisters ist das nicht wirklich viel, aber es ist mehr, als noch vor ein paar Wochen zu befürchten war.

Ein Grund für die zuletzt guten Leistungen ist die starke Defensive. „Wir lassen nicht mehr so viele Konter zu wie noch zu Beginn der Saison“, sagt Torwart Zepp und lobt seine Vorderleute für ihre „harte Arbeit“ vor seinem Tor. Tatsächlich werfen sich die Spieler sogar im Training in die Schüsse, eine Arbeitsauffassung die naturgemäß auch dem Trainer gefällt. „Wir schießen zwar nicht mehr so viele Tore wie früher, dafür stimmt der Einsatz in der Verteidigung“, lobt Jeff Tomlinson. Für ihn war die Defensive schon vor der Saison der Schlüssel, hier versuchte er nachzubessern. Und das scheint sich nun endlich auszuzahlen. Vier Spiele vor dem Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zeigen die Eisbären nach Ansicht von Tomlinson „das beste Eishockey in dieser Saison.“

Da stellt sich die Frage, was für das Team noch möglich ist. „Zunächst müssen wir gucken, dass wir da reinrutschen“, meint Tomlinson im Hinblick auf die Pre-Play-offs. Inzwischen ist sogar Platz acht und damit der Heimvorteil in der Qualifikation für das Viertelfinale wieder aus eigener Kraft machbar. Und der Titel? „Das ist ein langer Weg, da kann viel passieren“, sagt der Trainer ausweichend, klingt dabei aber nicht wie jemand, der das seiner Mannschaft nicht zutrauen würde. Auch weil er im Tor einen Rob Zepp hat, der „sehr stabil und mit viel Selbstvertrauen“ spielt. Der wiegelt zwar ab und sagt: „Es ist immer einfacher, wenn es läuft im Team.“ Doch genau darauf haben sie bei den Berlinern in dieser Saison lange warten müssen.

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