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Eisbären Berlin - ERC Ingolstadt

© dpa

Eisbären in Hamburg: Die Selbstvertrauten besiegen

Die Hamburg Freezers sind mit zwei Siegen blendend in die Saison gestartet. Trotzdem geben sich die Eisbären Berlin vor dem Spiel beim Tabellenführer selbstbewusst.

Norddeutsch, nordisch. Vieles ist wieder einmal neu bei den Hamburg Freezers, diesmal vielversprechend neu. Der finnische Verteidiger Jere Karalathi hat mit seinen Verbindungen in die Heimat mitgeholfen, noch zwei recht prominente Landsleute nach Hamburg zu locken. Nach Matias Loppi haben die Freezers in dieser Woche mit Kimmo Kuhta einen weiteren gestandenen finnischen Angreifer von HIFK Helsinki verpflichtet – letzterer ist allerdings verletzt und soll erst Ende September spielen können.

Mag die interessante Variante einen verletzten Spieler zu verpflichten, abenteuerlich anmuten, so lässt sich feststellen, dass die Hamburger auch mit nur zwei Finnen im Team mit zwei Siegen blendend in die Saison gestartet sind und schon besser dastehen als ihr Gast am Freitag: Die Eisbären haben bislang nur drei Punkte. Der Respekt vor dem Tabellenführer ist bei den Berlinern auch recht groß. „Die Freezers haben sehr gute neue Spieler, die Mannschaft ist wesentlich schneller geworden“, sagt Eisbären-Stürmer Tyson Mulock. Und Don Jackson sagt: „Wir müssen Hamburg schon im ersten Drittel den Schwung und damit das Selbstvertrauen nehmen.“ Der Berliner Trainer schätzt sein Team immer noch läuferisch stärker ein als die Freezers, die seit ihrer Premierensaison 2001/2002 in der Deutschen Eishockey-Liga fast immer hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben.

Trotz neuen nordischen Selbstbewusstseins sieht sich der heutige Berliner Gegner als Außenseiter vor dem Spiel. „Die Eisbären haben den besten Kader“, sagt Hamburgs Trainer Paul Gardner. „Für mich ist Berlin der absolute Topfavorit auf den Titel.“

Gardners Topfavorit tat sich zu Saisonbeginn allerdings etwas schwer. Die Eisbären konnten ihren lausigen Start in die Saison, das 3:8 in Kassel, aber immerhin mit dem 3:0 gegen Ingolstadt am Sonntag ein gerade rücken. Das sei wichtig gewesen, sagt Jackson. Denn: „Die ersten zehn Spiele in der Hauptrunde sind eminent wichtig. Wer danach nicht auf einem Play-off-Platz steht, der bekommt Probleme.“ Claus Vetter

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