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Sport: Eisbären schonen sich zum Sieg Berliner bleiben nach 5:0 in Schwenningen Tabellenführer

Schwenningen. Im Schwarzwald wissen sie nun gar nicht mehr wie weiter.

Schwenningen. Im Schwarzwald wissen sie nun gar nicht mehr wie weiter. Da entließen die Verantwortlichen der Schwenninger Wild Wings am Sonnabend noch den Trainer, doch einen Tag später musste der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen den EHC Eisbären aus Berlin eine 0:5 (0:0, 0:2, 0:3)-Niederlage einstecken.

Am Sonnabend saß der Vorstand der Wild Wings zusammen und zog nach der Niederlage am Freitagabend bei den Krefeld Pinguine die Konsequenz aus der sportlichen Misere. Trainer Tom Pokel wurde entlassen. Pokel war zugleich auch Sportmanager des Vereins. Der Tscheche Bedrich Pastyrik, der bisher der sportliche Leiter im Nachwuchsbereich war, übernahm das Amt des Chefcoaches kommissarisch. Und ausgerechnet am Sonntag kamen die Eisbären, der souveräne Tabellenführer, in den Schwarzwald.

Nur das erste Drittel konnte der Gastgeber halbwegs ausgeglichen gestalten, was in erster Linie am starken Schwenninger Torwart Ian Gordon lag. 0:0 hieß es nach den ersten 20 Minuten. Den zweiten Abschnitt nahmen die Berliner etwas ernster. Keith Aldridge war es schließlich, der in der 29. Spielminute ein 5:4-Überzahlspiel zum Führungstreffer nutzte. Von da an hatten die Berliner das Spiel im Griff. Der junge Alexander Barta erhöhte per Nachschuss zum 2:0.

Im dritten Drittel ließen es die Berliner wieder etwas ruhiger angehen. Für die Schwenninger, bei denen drei Stammspieler verletzungsbedingt fehlten, reicht es an diesem Tag dennoch. Quasi im Schongang dominierte das Team von Trainer Pierre Pagé das Geschehen. John Gruden (48:36), Kelly Fairchild (51:54) sowie noch einmal Gruden (53:55) komplettierten mit ihren Toren den nie gefährdeten Sieg für die Berliner.

Die 2500 Zuschauer verfolgten die Darbietungen auf dem Eis merklich still. Im Geheimen wird der eine oder andere von ihnen gehofft haben, dass der Trainerwechsel etwas bewirkt hätte. Dabei hatte der neue Mann an der Bande noch vor dem Spiel gesagt: „Die Eisbären sind eine Nummer zu groß für uns. Wir müssen die Punkte gegen andere Mannschaften holen.“ Für die Schwenninger war es gestern die zehne Niederlage im elften Spiel.

Die Berliner behaupteten die Tabellenführung ( 27 Punkte). Ärgster Verfolger ist weiterhin Vizemeister Adler Mannheim, der sich beim 3:2 gegen die Kassel Huskies sehr schwer tat. Der bisherige Dritte, die Augsburger Panther, verlor beim ERC Ingolstadt mit 2:8 und musste die DEG Metro Stars vorbeiziehen lassen. Horst Wiedmaier

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