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Sport: Eisbären: Sven Felski bleibt

Berlin - Es hat ein bisschen gedauert, doch schließlich schauten beide zufrieden. Manager Peter John Lee, weil er wohl einen ganz ordentlichen Vertrag ausgehandelt hatte.

Von Katrin Schulze

Berlin - Es hat ein bisschen gedauert, doch schließlich schauten beide zufrieden. Manager Peter John Lee, weil er wohl einen ganz ordentlichen Vertrag ausgehandelt hatte. Und Sven Felski, weil er eine weitere Saison bei den Eisbären spielen darf. „Ich freue mich sehr, mein 20. Profijahr im Klub zu bestreiten“, sagte Felski. Das freudige Szenario am Montagnachmittag wirkte allerdings ein wenig paradox, denn keiner aus dem aktuellen Kader musste so lange auf seinen neuen Vertrag warten wie der dienstälteste Profi des Berliner Eishockeyklubs.

Erst zwei Wochen vor dem gemeinsamen Trainingsstart am 1. August gaben die Eisbären im Rahmen der offiziellen Trikotvorstellung bekannt, dass sie den 36 Jahre alten Stürmer für ein weiteres Jahr weiter beschäftigen. Warum sich das Prozedere im Fall Felski derart in die Länge gezogen hat, begründet Manager Peter John Lee vor allem mit der Zukunft seines Spielers nach der aktiven Karriere. „Er mag als Spieler schon etwas älter sein, aber im Bereich Management ist er sehr jung.“ Schon vor einer Weile hatte Lee angedeutet, dass Felski sich mit einer neuen Rolle im Verein auseinandersetzen und womöglich auch mit weniger Einsätzen begnügen müsse. Jetzt sagt der Manager: „Wir haben insgesamt viel geredet, unter anderem auch darüber, wie er mit dem Kopf in die neue Saison reingeht.“

Zweifel an der Einstellung Felskis und Kontroversen mit Trainer Don Jackson spielten im Hintergrund der Gesprächsrunden zwischen Lee und Felski eine Rolle – auch, wenn beide nach der Unterzeichnung des Vertrags davon gar nicht mehr übermäßig viel wissen wollen.

„In der Öffentlichkeit lief die Diskussion schärfer ab, als sie in Wirklichkeit war“, sagt Lee, der Felski nach der Saison 2011/2012 gerne in sein Management-Team bei den Eisbären befördern will. Nur in welcher Funktion, weiß keiner genau. Und am Montag wollte auch noch keiner so weit denken. „Ich spiele jetzt erstmal die eine Saison“, sagt Sven Felski. „Wann richtig Feierabend sein wird mit der aktiven Karriere, sehen wir dann.“ Katrin Schulze

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