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Eisbären: Torspektakel gegen Düsseldorf

Siebter Sieg im achten Spiel: Die Eisbären Berlin können nach einem Eishockey-Krimi gegen die DEG Metro Stars ihren besten Saisonstart in der DEL vorweisen.

Der Spitzenplatz der Deutschen Eishockey-Liga gehört weiter den Frankfurt Lions, doch die beste Bilanz hat ein anderer ehemaliger Meister. Mit einem Sieg über seinen alten Club hat der neue Trainer Don Jackson die Eisbären Berlin zu ihrem besten DEL- Start geführt. Das spektakuläre 7:6 über die DEG Metro Stars am Dienstagabend war für den Tabellen-Zweiten nicht nur der siebte Erfolg im achten Saisonspiel, sondern brachte nach der verkorksten Vorsaison auch den Wellblechpalast wieder richtig zum Wackeln.

Während Kapitän Steve Walker mit seinem Doppelschlag in der Schlussphase die rasante Partie noch zu Gunsten der Hauptstädter wendete und 4695 Fans in Feierlaune versetzte, war Jackson nicht ganz so begeistert. "Ein herrliches Spektakel für die Fans, aber ein Albtraum für einen Trainer", sagte der Amerikaner zum Tag der offenen Türen mit haarsträubenden Fehlern auf beiden Seiten.

Zwar lobte Jackson die Moral seiner Schützlinge nach dreimaligem Rückstand, schwieg aber zur Defensive. Sein Nachfolger in Düsseldorf, der tschechische Startrainer Slavomir Lener, wurde dagegen deutlich: "Wir haben in den vergangenen beiden Spielen 13 Tore zugelassen und nach acht Spieltagen nur elf Punkte. Es fehlt uns die Konstanz, wir spielen mal ein gutes Drittel und dann ein weniger gutes."

Vorsprung für Frankfurt

Dank des 3:1 über die Straubing Tigers haben die Frankfurter mit 22 Punkten weiter einen Zähler Vorsprung auf die Eisbären. Die Berliner haben aber zwei Spiele weniger absolviert und setzen am Freitag in der 15er-Liga schon wieder aus, während die Lions bei Schlusslicht Füchse Duisburg ihren Vorsprung vergrößern wollen.

Den Anschluss an das Spitzenduo verpasste Vizemeister Nürnberg Ice Tigers. Bei der 1:2-Heimpleite nach Verlängerung gegen die Kölner Haie verhinderte Kölns slowakischer Torjäger Ivan Ciernik erst sechs Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit Nürnbergs siebten Saisonsieg. Dank des Siegtreffers von Routinier Dave McLlwain schlossen die Kölner mit 18 Punkten sogar zu den Franken auf.

"Die Jungs haben sich von dem Schock nicht mehr erholt", sagte Nürnbergs Sportdirektor Otto Sykora am Mittwoch mit Blick auf den späten Ausgleich. "Das war natürlich ärgerlich, aber man muss schon sagen, dass Köln in den ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft war." Zudem habe das 4:2 in Mannheim zwei Tage zuvor viel Kraft gekostet. Bereits am Freitag folgt bei den Hamburg Freezers, die am Dienstag spielfrei waren, die nächste schwere Partie.

Meister Mannheim nur Neunter

Meister Adler Mannheim verbuchte beim 3:2 über den ERC Ingolstadt den dritten Saisonsieg und ist nun Neunter. Nach vier Treffern in den ersten zwölf Minuten sicherte Christoph Ullmann im letzten Drittel drei Punkte. Die Augsburger Panther schafften vor der Reise nach Düsseldorf mit 2:0 über Krefeld den ersten Erfolg nach vier Niederlagen, Aufsteiger Wolfsburg kam mit 4:3 nach Verlängerung über Iserlohn zum ersten Erfolgserlebnis nach drei Spielen ohne Sieg. (mit dpa)

Robert Semmler[dpa]

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