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An Petri Vehanen lag es wieder einmal nicht.

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Eisbären verlieren verrücktes Spiel: 1:4 – 5:4 – 5:6

Beim Tabellenletzten aus Straubing kassieren die Eisbären die dritte Niederlage in Folge. Zumindest 186 Sekunden waren am Freitagabend aber ziemlich überzeugend.

In Straubing wollten die Eisbären am Freitagabend Wiedergutmachung betreiben nach den beiden klaren Niederlagen vom vergangenen Wochenende. Doch beim Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) lief es für die Berliner zunächst gar nicht gut, zwischenzeitlich lagen sie 1:4 zurück und es drohte die dritte klare Niederlage in Serie. Und das bei einer Mannschaft, die zuletzt viermal in Folge nicht hatte gewinnen können und statt der Play-off-Teilnahme mittlerweile das Saisonziel „nicht Letzter werden“ ausgegeben hat. Doch die Eisbären rissen sich beizeiten zusammen machten aus dem 1:4 ein 5:4 – nur um am Ende vor 3984 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm doch 5:6 (0:1, 2:3, 3:2) zu verlieren.

Die Tigers hatten stark begonnen und spielten spätestens nach dem Treffer zum 1:0 durch Michael Connolly selbstbewusst und munter drauflos. Die Eisbären durften sich bei Petri Vehanen bedanken, dass sie nur einen Gegentreffer nach 20 Minuten kassiert hatten. Das Team von Uwe Krupp selbst agierte erneut sehr pomadig, leistete sich zu viele Fehler und schoss viel zu selten aufs Tor. Vieles erinnerte an die Auftritte von Ingolstadt und Mannheim.

Im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse

Das zweite Drittel hätte dann nicht schlechter beginnen können. Nach einer doppelten Strafe für James Sheppard trafen die Straubinger gleich zweimal im Powerplay durch Jeremy Williams und Alexander Oblinger und erhöhten auf 3:0. Erst jetzt wachten die Berliner so langsam auf. Einem Treffer von André Rankel wurde nach Videobeweis noch die Anerkennung verwehrt, wenig später gab es nach einem Schuss von Sheppard aber keine Zweifel mehr. Die Berliner liefen nun wütend an, die Tigers nutzten den Platz für Konter. Einer davon führte zum 4:1 erneut durch Oblinger. Doch weil Jens Baxmann in der letzten Minute des zweiten Abschnitts in Überzahl das zweite Tor für sein Team erzielte, blieben die Eisbären noch in Schlagdistanz.

Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Binnen 186 Sekunden machten Louis-Marc Aubry, Thomas Oppenheimer und Jonas Müller aus dem 2:4 ein 5:4 für die Eisbären, die endlich Druck entwickelten. Doch durch Strafzeiten brachten sie die eigentlich schon geschlagenen Straubinger wieder ins Spiel. So traf erst Adam Mitchell im Powerplay zum 5:5 und dann Maury Edwards zum viel umjubelten 6:5-Siegtreffer.

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