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Zwei Tore in Krefeld. Darin Olver (hier beim Spiel in München).

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Eisbären verteidigen Tabellenführung: 3:2 in Krefeld - knapp, aber verdient

Zwei Auswärtsspiele am Wochenende, sechs Punkte für die Eisbären: Die Berliner bleiben am Sonntag durch ein 3:2 in Krefeld Tabellenführer.

Wenn Trainer Uwe Krupp in dieser Saison schon mal Eines geschafft hat, dann ist es ihm gelungen, seinen Spielern neues Selbstbewusstsein einzuimpfen. Es ist kaum zu glauben, wie souverän die Berliner Eisbären zurzeit in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auftreten. Mit sehr viel Einsatz und Geschick verteidigten sie am Sonntag ihre am Freitag mit dem 7:4 in Straubing gewonnene Tabellenführung in der DEL. Bei den Krefeld Pinguinen siegten die Berliner 3:2 (0:0, 2:0, 1:2) und bauten dabei ihren Vorsprung sogar auf drei Punkte aus, weil Iserlohn nur einen Punkt holen konnte (2:3 gegen München nach Verlängerung).

Während momentan die halbe Liga verrückt spielt, Köln nach fünf Gegentoren gegen Straubing in sechs Minuten daheim 2:5 verliert und Meister Mannheim Klatsche um Klatsche kassiert (am Sonntag 1:5 in Augsburg) gelingt den Eisbären fast alles. Dabei hatten sie an die Krefelder keine gute frische Erinnerung: Leider waren die Eisbären beim Abschiedsspiel von Trainer Rick Addouno dabei. Ein 0:4 gab es am 1. November in Berlin, wenige Tage später trat der Kanadier zurück. Franz Fritzmeier wurde Nachfolger des bis dahin dienstältesten Trainers der Liga. Besser geworden ist es beim KEV seitdem nicht, im Gegenteil: Sie sind aktuell Tabellenletzter der DEL und blieben es auch am Sonntag.

Nur im ersten Drittel hatten es die Berliner noch nicht so mit dem Toreschießen. Mit einem Kontertor von Darin Olver änderte sich das dann aber im Mittelabschnitt. Marcel Noebels, Sturmpartner von Olver, sagte im Fernsehinterview: „Wir haben das Heft in die Hand genommen und sind dann zurecht in die Führung gegangen.“

Julian Talbot erhöhte mit einem herrlichen Rückhandschuss auf 2:0 für die Berliner. Die Krefelder gaben sich aber noch nicht geschlagen, sie hielten im letzten Drittel durchweg gut dagegen. Scott Valentine gelang der Anschlusstreffer, bevor dann Darin Olver erneut nach einem Konter sein zweites Tor gelang. Das 3:1 für die Eisbären hielt aber nicht lange, David Fischer überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor und knapp zehn Minuten vor dem Ende stand es nur noch 3:2 für die Mannschaft von Uwe Krupp.  

Es reichte aber für die Berliner, auch weil Petri Vehanen in der Schlussphase ganz stark hielt. Doppeltorschütze Olver sagte nach dem Spiel: „Den Sieg haben wir nicht mir, sondern unserem Torwart zu verdanken.“

Einzige unschöne Fußnote für die Eisbären: Stürmer Sven Ziegler verletzte sich kurz vor der ersten Pause nach einem Check von Lars Driendl. Der Krefelder fuhr Ziegler in die Bande, wie es so unschön im Eishockey heißt. Eine genaue Diagnose der Verletzung wird es wohl erst am Montag geben. (Tsp)

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