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Sport: Eisbären zeigen Moral Berliner siegen nach 0:3 noch 4:3 in Krefeld

Krefeld - An die Krefelder Rheinlandhalle haben die Eisbären nicht die besten Erinnerungen. Vor zwei Jahren schieden die Berliner als Favorit im Viertelfinale der Play-offs dort aus, und Krefeld wurde später überraschend Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Krefeld - An die Krefelder Rheinlandhalle haben die Eisbären nicht die besten Erinnerungen. Vor zwei Jahren schieden die Berliner als Favorit im Viertelfinale der Play-offs dort aus, und Krefeld wurde später überraschend Meister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Was gestern am sechsten Spieltag in der Rheinlandhalle passierte, war wieder überraschend – gemessen an den jüngsten Vorstellungen der Eisbären: Lange sah es nach einer weiteren Blamage für die Berliner aus, sie lagen schon 0:3 zurück. Doch dann zeigten sie Moral und siegten verdient 4:3 (0:2, 1:1, 3:0).

Die Eisbären begannen so, wie sie am Freitag beim 3:8 gegen Mannheim aufgehört hatten. Unmotiviert und undiszipliniert: Krefeld nutzte das im ersten Drittel zu Überzahltoren durch Jan und Wright. Als Pierre Pagé dann im Mittelabschnitt eine Auszeit nahm, kamen seine Worte bei seinem Team nicht an: Der Berliner Trainer sah kurze Zeit später das dritte Krefelder Tor durch Seliwanow. Doch danach rissen sich die Eisbären zusammen: Shearer verkürzte auf 1:3. Das zweite Berliner Tor gelang dann Shearers Kollegen Pederson im letzten Drittel, und zehn Minuten vor Ende gelang Barta der verdiente Ausgleichstreffer. Nun nahm Krefeld eine Auszeit. Es nützte nichts, es spielten nur noch die Eisbären. In der 54. Minute erzielte Micki Dupont auf kuriose Weise den Berliner Siegtreffer: Von der Bande hinter dem Tor prallte der Puck an den Schlittschuh des Krefelders Torhüters Rhode und von da ins Tor.

Berlins Trainer Pagé war am Ende mit seiner Mannschaft zufrieden, sagte aber auch: „Das ist bisher eine komische Saison für uns.“ Bei den Pinguinen sprach Trainer Mario Simioni von einer „unglücklichen Niederlage“. Einziger Trost für die Krefelder war: In der Rheinlandhalle war es für sie die letzte Niederlage gegen Berlin. Im Dezember ziehen die Pinguine in ihre neue Großarena, den „Königs-Palast“ um.

Jörg Zellen

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