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Blick nach vorne. Nick Angell übt schon für die Play-offs.

© Kitty Kleist-Heinrich

Kurz vor den Play-offs: Die Eisbären auf der Suche nach dem Gefühl

Nur noch vier Spiele bis zum Start der Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga. Noch sind die Eisbären Tabellenführer, aber richtig rund läuft es beim Meister derzeit nicht.

Von Katrin Schulze

Rein äußerlich befindet sich der Chef schon in der Endrunde. Einen satten Bart, der weit über den Dreitage-Status hinausreicht, hat sich Trainer Don Jackson stehen lassen. So wie Eishockeyspieler es traditionell in den Play-offs machen, bis sie ausscheiden oder den Titel holen. Doch ganz so weit sind Jacksons Eisbären noch nicht – in mehrfacher Hinsicht. Mit dem Heimspiel am Freitag gegen die Düsseldorfer EG (19.30 Uhr) stehen ihnen noch vier Partien bevor, bis es wirklich ernst wird. Und es sieht danach aus, als bräuchten die Berliner diese Spiele auch. „Wir befinden uns in einer sehr wichtigen Phase der Saison“, sagt der Coach. „Es geht jetzt darum, die richtige Mischung und Chemie untereinander zu finden, damit wir in den Play-offs sicher sind.“

In Wirklichkeit simuliert Jackson die ganze Saison über die Endrunde. Er teilt die Hauptrundenspiele in Fünfersequenzen auf – wie in einer Best-of-five-Serie. Ziel ist es, mindestens drei dieser fünf Begegnungen zu gewinnen. Folgt man dem Schema, hätten die Eisbären ihre vergangenen beiden Sequenzen zwar knapp, aber dennoch verloren: Zwei Siege standen je drei Niederlagen gegenüber. Jackson sagt: „Eigentlich gehören wir immer noch zu den besten vier Teams der Liga, aber zuletzt hatten wir etwas Pech, vielleicht sind wir auch ein bisschen müde.“

Tatsächlich verschleiert der erste Tabellenplatz die aktuelle Situation der Berliner ein bisschen. Verteidiger Nick Angell hat beobachtet, dass seine Mannschaft zuletzt „in ihren Leistungen schwankte“ und dass sie in der Tabelle durchaus noch abrutschen könne, „so eng wie es da momentan zugeht“. Punktgleich liegen die Eisbären mit Ingolstadt an der Spitze, Mannheim folgt drei Punkte dahinter. Und wie Angell wollen seine Kollegen „unbedingt Erster bleiben“, um die beste Ausgangsposition zu haben. Neben der Platzierung geht es aber vor allem um Sicherheit und Konstanz auf dem Eis. „Wir müssen versuchen, bis zu den Play-offs wieder stabiler zu werden, damit wir mit einem guten Gefühl in die Endrunde gehen“, sagt der bartlose Nick Angell.

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