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Sport: Eishockey: Couturier gibt auf

Sylvain Couturier hat alles versucht. Vergeblich.

Sylvain Couturier hat alles versucht. Vergeblich. Gestern gab der 32 Jahre alte Kanadier auf. Der seit Monaten an einer Rückenverletzung laborierende Couturier teilte den Berlin Capitals mit, dass es für kei Comeback mehr in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) geben wird. Der Verein hatte wohl nichts anderes mehr erwartet. Am Freitag lösten die Berlin Capitals den noch bis zum Ende dieser Saison laufenden Vertrag auf. Dieser Entscheidung waren mehrere medizinischen Untersuchungen voraus gegangen.

"Es ging einfach nicht mehr. Sylvain plagt eine Arthrose der Wirbelgelenke in der Lendengegend. Dadurch kann er den Anforderungen des Leistungssports auf Dauer nicht mehr gerecht werden", sagte Mannschaftsarzt Jürgen Bentzin. Der Mediziner hatte Couturier, der 1998 von den Revier Löwen Oberhausen nach Berlin kam und in der vorigen Saison elf Tore erzielte sowie 17 Vorlagen gab, den Antrag auf Sportinvalidität nahegelegt.

Couturier war zu Wochenbeginn von einem Aufenthalt in Montreal zurückgekehrt, hatte aber von den Ärzten dort ebenfalls keine günstigeren Prognosen erhalten. "Ich war bei unzähligen Spezialisten", erzählt der Stürmer, "alle sagen das Gleiche. Eine Operation könne gemacht werden, doch der Erfolg ist nicht garantiert." Sämtliche Ärzte hätten ihm von dem Eingriff abgeraten, vom Sport allerdings auch. Dieser Empfehlung ist er gestern schließlich gefolgt.

Couturier ist nicht der einzige Stürmer, der den Capitals Sorgen bereitet. Auch die Rückkehr von Kapitän Pavel Gross ist noch offen. Der tschechische Spielmacher mit dem deutschen Personaldokument befindet sich zurzeit im Aufbautraining. Zeitpunkt seiner Rückkehr: immer noch fraglich.

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