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Eishockey: Deutschland unterliegt den USA 2:3

Eine Niederlage zum Auftakt: Die deutsche Mannschaft kämpft sich nach einem 0:3-Rückstand zurück ins Spiel. Aber zu einem Remis reicht es nicht.

Hannover - Uwe Krupp hatte es beschrien. Vor der Auftaktpartie seines Teams beim Deutschland-Cup in Hannover hatte sich der Eishockey-Bundestrainer gestern vorsorglich schon für die kommende Niederlage seiner Mannschaft entschuldigt. Am Mittwoch, trotz eines 4:2- Sieges im Test gegen die USA, habe sein Team nicht gut genug gespielt. „Wenn wir so spielen wie in Köln, verlieren wir heute gegen die Amerikaner“, sagte Krupp. Als dann zweieinhalb Stunden später die Schlusssirene in der Tui-Arena erklang, hatten die Deutschen trotz zum Schluss engagierter Leistung tatsächlich 2:3 (0:2, 1:2, 1:0) gegen die USA verloren.

Dass es gestern für die Deutschen wenig Grund zur Freude gab, hatte einfache Gründe: Zu Beginn vergaben sie mehrere Überzahlchancen, und nachdem der Nürnberger Aleksander Polaczek nach einem Check gegen den Kopf eines Gegners eine Spieldauerstrafe kassiert hatte, kamen die USA ins Spiel – und noch im ersten Drittel zu zwei Toren. Nach dem 3:0 durch Tim Stapleton anfangs des zweiten Drittels schien alles gelaufen. Doch nach der Einwechslung des Berliner Torwarts Youri Ziffzer für Dimitrij Kotschnew (Nürnberg) spielten die Deutschen intelligenter und kamen in Überzahl zum 1:3 durch Michael Wolf (Iserlohn). Doch auch das Tor des Hamburgers John Tripp kurz vor Schluss reichte ihnen trotz druckvoller Schlussphase nicht mehr.

Auch wenn Krupp das Spiel in Köln nicht gefallen hatte, so hatte es einiges mehr zu bieten als das Spiel von Hannover: 13 000 Zuschauer waren am Mittwoch in der Kölnarena, gestern verloren sich 3000 Zuschauer in der Halle. Es war ja auch nicht eben eine logistische Meisterleistung des Deutschen Eishockey- Bundes, binnen 24 Stunden zwei Spiele gegen denselben Gegner anzusetzen. „Das war nicht ideal“, sagte Krupp. Nicht ideal war auch das Ergebnis für die Deutschen im wichtigeren Spiel: Nach dem 2:3 können sie am Sonntag beim Deutschland-Cup wohl nur noch um Platz drei spielen – ein Sieg morgen gegen Dänemark (18 Uhr, live im DSF) wäre dafür die Voraussetzung. Claus Vetter

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